SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI, bekannt für seine bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, steht derzeit in der Kritik seiner eigenen Mitarbeiter. Diese sind frustriert über die Einschränkungen, die ihnen bei der Spende ihrer Unternehmensanteile auferlegt werden.
OpenAI, ein führendes Unternehmen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, hat in den letzten Jahren eine beeindruckende Wertsteigerung erlebt. Diese Entwicklung hat viele Mitarbeiter zu Papiermillionären gemacht. Doch trotz dieser finanziellen Erfolge stoßen die Mitarbeiter auf Hindernisse, wenn sie einen Teil ihrer Anteile für wohltätige Zwecke spenden möchten. Laut internen Quellen hat das Unternehmen die Priorität auf andere Themen gelegt und die Bedenken der Mitarbeiter weitgehend ignoriert.
Die Struktur von OpenAI ist aufgrund seiner Ursprünge als gemeinnützige Organisation einzigartig. Mitarbeiter erhalten keine traditionellen Aktien, sondern sogenannte Profit Participation Units (PPUs), die ohne Zustimmung des Unternehmens nicht übertragen werden können. Diese Regelung soll die Kontrolle über die Aktionärsstruktur sicherstellen, was jedoch die Flexibilität der Mitarbeiter bei der Verwaltung ihrer Anteile einschränkt.
Ein Sprecher von OpenAI erklärte, dass das Unternehmen keine spezifischen Spenden blockiert, sondern lediglich eine gute Unternehmensführung praktiziert. Dennoch bleibt die Frustration unter den Mitarbeitern bestehen, da sie auf die steuerlichen Vorteile von Aktien-Spenden verzichten müssen. Diese könnten durch die Nutzung von Donor-Advised Funds (DAFs) erhebliche steuerliche Ersparnisse erzielen und gleichzeitig den Wohltätigkeitsorganisationen mehr Mittel zur Verfügung stellen.
Im vergangenen Jahr hatte OpenAI seinen Mitarbeitern die Möglichkeit geboten, einen Teil ihrer Anteile an das Unternehmen zu verkaufen. Dabei wurde ihnen in Aussicht gestellt, dass bald auch Spendenmöglichkeiten folgen würden. Diese Ankündigung wurde jedoch immer wieder verschoben, was zu wachsender Unzufriedenheit führte. Die Mitarbeiter fühlen sich durch die Verzögerungen in ihren wohltätigen Bestrebungen behindert.
Die finanzielle Entwicklung von OpenAI ist beeindruckend. Im März schloss das Unternehmen eine Finanzierungsrunde über 40 Milliarden US-Dollar ab, was einer Bewertung von 300 Milliarden US-Dollar entspricht. Diese Bewertung hat sich seit der Einführung von ChatGPT im Jahr 2023 mehr als verzehnfacht. Ein Mitarbeiter, der 2019 mit einem Anteil von 100.000 US-Dollar eingestiegen ist, besitzt nun Anteile im Wert von etwa 3 Millionen US-Dollar.
Die Unternehmensführung von OpenAI hat angekündigt, dass nach Abschluss der jüngsten Finanzierungsrunde der Fokus auf die Umwandlung in ein gewinnorientiertes Unternehmen gelegt wird. Erst danach soll die Möglichkeit zur Aktien-Spende wieder in Betracht gezogen werden. Diese Ankündigung hat bei den Mitarbeitern gemischte Reaktionen hervorgerufen, da viele von ihnen auf eine baldige Lösung gehofft hatten.
Ein weiterer Aspekt, der die Situation verkompliziert, ist die Vielfalt der Interessen der Mitarbeiter im Bereich der KI-Sicherheit. Viele von ihnen unterstützen unterschiedliche, manchmal konkurrierende Organisationen, die sich mit den Risiken der KI-Entwicklung befassen. Diese Vielfalt könnte ein Grund dafür sein, dass OpenAI zögert, die Spendenmöglichkeiten zu erweitern, da dies potenziell zu Interessenkonflikten führen könnte.
Die Diskussion um die Spendenmöglichkeiten ist nicht das erste Mal, dass es zwischen den Mitarbeitern und der Unternehmensführung von OpenAI zu Spannungen kommt. In der Vergangenheit gab es bereits Auseinandersetzungen über die Möglichkeit, Anteile auf dem Sekundärmarkt zu verkaufen. Diese Probleme wurden mittlerweile gelöst, doch die Frage der Spenden bleibt weiterhin ein ungelöstes Thema.

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