SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Partnerschaft zwischen OpenAI und Microsoft steht vor einer entscheidenden Herausforderung. Eine Klausel im Vertrag, die Microsofts Zugang zu OpenAIs Technologien einschränken könnte, falls OpenAI den Durchbruch zur Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI) erklärt, sorgt für Spannungen.

Die Zusammenarbeit zwischen OpenAI und Microsoft, die mit einer Investition von über 13 Milliarden US-Dollar eine der bedeutendsten in der Technologiebranche darstellt, wird durch eine Vertragsklausel auf die Probe gestellt. Diese Klausel sieht vor, dass Microsofts Zugang zu OpenAIs zukünftigen Technologien eingeschränkt wird, sollte OpenAI den Durchbruch zur Künstlichen Allgemeinen Intelligenz (AGI) verkünden. Diese Möglichkeit, einst als hypothetisch angesehen, hat nun das Potenzial, die Partnerschaft zu belasten.

Ein internes Forschungspapier von OpenAI mit dem Titel „Five Levels of General AI Capabilities“ hat die Diskussionen um AGI weiter angeheizt. Das Papier, das eine Klassifizierung von Fortschrittsstufen in der KI-Technologie beschreibt, könnte OpenAIs Fähigkeit, AGI zu erklären, beeinflussen und somit als Verhandlungshebel dienen. OpenAI betont, dass das Papier nicht als wissenschaftliche Arbeit gedacht war, sondern als ein erster Versuch, die Stufen und Terminologie der allgemeinen KI-Fähigkeiten zu klassifizieren.

Microsoft, das weiterhin Zugang zu OpenAIs Modellen bis zum Ende der Partnerschaft im Jahr 2030 wünscht, sieht die Klausel als potenzielles Hindernis. Während einige Quellen berichten, dass Microsoft nicht glaubt, dass OpenAI bis dahin AGI erreichen wird, sehen andere die Klausel als OpenAIs ultimativen Trumpf. Die Verhandlungen sind so angespannt, dass OpenAI erwägt hat, Microsoft öffentlich des wettbewerbswidrigen Verhaltens zu beschuldigen.

Die Definition von AGI ist ein weiterer Streitpunkt. OpenAIs Vorstand kann einseitig entscheiden, dass das Unternehmen AGI erreicht hat, was Microsofts Zugang zu neuen Technologien sofort beenden würde. Eine neuere Vertragsänderung von 2023 führt jedoch den Begriff der „ausreichenden AGI“ ein, die als ein System definiert ist, das ein bestimmtes Gewinnniveau generiert. In diesem Fall müsste Microsoft der Feststellung zustimmen.

Die Diskussionen um AGI und die damit verbundenen Vertragsbedingungen werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, die mit der Entwicklung von KI-Technologien verbunden sind. Während OpenAI und Microsoft weiterhin über die Zukunft ihrer Partnerschaft verhandeln, bleibt die Frage, wann und ob AGI erreicht wird, ein zentraler Punkt. Die Auswirkungen auf die Branche könnten erheblich sein, da AGI das Potenzial hat, viele wirtschaftlich wertvolle Aufgaben besser als Menschen zu erledigen.

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OpenAI und Microsoft: Spannungen um AGI-Klausel
OpenAI und Microsoft: Spannungen um AGI-Klausel (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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