FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der Drohungen durch Zölle zeigt sich die DWS optimistisch für die Aktienmärkte. Die Experten der Fondsgesellschaft betonen das günstige Umfeld für Börsen, das durch moderates Wirtschaftswachstum und sinkende Zinsen begünstigt wird. Die US-Notenbank könnte die Leitzinsen senken, was Aktien im Vergleich zu Anleihen attraktiver macht. Gleichzeitig bleibt die Sorge über die Inflation und die Auswirkungen der von Trump verhängten Zölle bestehen.

Die DWS, eine führende Fondsgesellschaft, zeigt sich trotz der aktuellen Zolldrohungen optimistisch für die Aktienmärkte. Bei einem Pressegespräch in Frankfurt betonten die Experten, dass sich die Börsen in einem historisch günstigen Umfeld befinden. Dies sei vor allem auf das moderate Wirtschaftswachstum und die Aussicht auf weltweit sinkende Zinsen zurückzuführen. Eine solche Konstellation habe den Börsen in der Vergangenheit oft zugutegekommen.
Die US-Notenbank, die Federal Reserve, könnte in den nächsten zwölf Monaten die Leitzinsen um einen Prozentpunkt senken, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Henning Potstada, Leiter des Anleihen-Bereichs für Europa, Naher Osten und Afrika, erklärte, dass niedrigere Zinsen Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Anleihen attraktiver machen. Diese Entwicklung wird von US-Präsident Donald Trump gefordert, der die Fed unter Druck setzt, die Zinsen zu senken.
Trump hat kürzlich angekündigt, Fed-Gouverneurin Lisa Cook aus ihrem Amt zu entlassen, was möglicherweise rechtlich angefochten wird. Dennoch schätzen die Märkte das Risiko eines umfassenden politischen Eingriffs in die Unabhängigkeit der US-Notenbank als gering ein. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen könnte als Korrektiv dienen, falls das Vertrauen in die US-Regierung weiter sinkt.
Die DWS-Experten äußern jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Inflation in den USA. Diese könnte aufgrund der erwarteten Lockerung der Geldpolitik bis zum Jahresende auf 3,5 Prozent steigen. Im nächsten Jahr sollte die Inflation jedoch wieder sinken, da das Wirtschaftswachstum weiterhin schwach bleibt. Besorgniserregender sind die von Trump verhängten Zölle, die den Konsum in den USA belasten könnten. Unternehmen wie Walmart haben bereits angekündigt, die Preise aufgrund der gestiegenen Importzölle zu erhöhen.
Insgesamt bleibt die DWS jedoch optimistisch, was die Gewinnentwicklung der Unternehmen betrifft. Fondsmanager Klaus Kaldemorgen hebt hervor, dass auch die deutsche Börse von Interesse ist, insbesondere durch das von der Regierung initiierte Infrastrukturprogramm. Dieses hat Deutschland stärker in den Fokus internationaler Anleger gerückt. Kaldemorgen betont, dass ein gewisser Optimismus angebracht ist, auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass die Politik die notwendigen strukturellen Maßnahmen ergreift, um das Infrastrukturprogramm zu unterstützen.

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