LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der anhaltenden geopolitischen Spannungen und drohender Zölle zeigen sich Anleger optimistisch gegenüber Schwellenmärkten. Die Erholung von Währungen und Anleihen in diesen Märkten hat das Vertrauen der Investoren gestärkt, was zu einem Anstieg der Zuflüsse in diese Anlagen geführt hat.
Die Schwellenmärkte erleben derzeit eine bemerkenswerte Phase des Wachstums, trotz der Herausforderungen durch geopolitische Risiken und drohende Zölle. Investoren bleiben optimistisch, da sich Währungen und Anleihen in diesen Märkten erholen. Diese positive Entwicklung hat zu einem Anstieg der Zuflüsse in Schwellenmarktanlagen geführt, obwohl einige Marktteilnehmer vor potenzieller Volatilität warnen, insbesondere im Hinblick auf die US-Politik und kurzfristige Risiken für den brasilianischen Real.
Die Rallye der Schwellenmärkte, die seit Monaten anhält, zeigt weiterhin Potenzial, auch wenn drohende Zölle und eskalierende geopolitische Spannungen einen steinigen Weg andeuten. Wertpapiermanager von Unternehmen wie Lazard und Pictet haben ihre Positionen in lateinamerikanischen Lokal-Anleihen, asiatischen Währungen und hochverzinslichen Staatsanleihen ausgebaut. Diese Strategie wird durch nachlassende Sorgen über die Handelspolitik der USA und die jüngsten US-Inflationsdaten unterstützt, die Spekulationen über Zinssenkungen durch die Federal Reserve beflügeln.
Der schwächere Dollar hat den Schwellenmarktanlagen zu weiteren Jahresgewinnen verholfen. Vertreter von Pictet betonen, dass bei der anhaltend schwächeren Dollar-Tendenz und einer nach wie vor strukturell hohen Bewertung des Dollars noch viel Raum für Wachstum im Bereich der lokalen Schwellenmarktanlagen besteht. Auch wenn es Korrekturen geben könnte, sei die Bewegung im Devisenmarkt nicht überhitzt.
Der Erfolg der Schwellenmärkte ist bemerkenswert: Ihre Währungen hatten den besten Jahresstart seit 2009 und übertrafen die Erträge des S&P 500 Index. Auch lokale Anleihen verzeichneten starke Zugewinne. Der risikobereinigte Mehrertrag, den Investoren verlangen, um in schwach bewertete Dollar-Anleihen aus Entwicklungsländern zu investieren, erreichte das niedrigste Niveau seit fast vier Jahren. Dennoch bleiben diese Anlagen anfällig für drohende US-Politikrisiken und den eskalierenden Konflikt im Nahen Osten.
Ein weiterer Weckruf folgte nach israelischen Luftangriffen auf den Iran. Strategen von Morgan Stanley empfehlen, starke Nerven zu bewahren. Die nächsten Tage seien entscheidend, doch mit Blick auf vergangene Konflikte zwischen Israel und Iran sei die Schwelle für eine Panikreaktion der Märkte höher. JPMorgan-Strategen bekräftigten eine Übergewichtungsempfehlung für Schwellenmarktwährungen.
Nach milliardenschweren Abflüssen in den vergangenen drei Jahren verzeichnen Schwellenmarkt-Anlagen wieder Zuflüsse. Geldverwalter streben eine Diversifizierung weg von den USA an, wo Wachstums- und Politiksorgen nach Jahren der Überperformance auf die Stimmung drücken. So flossen in der Woche bis zum 11. Juni 738 Millionen US-Dollar in Schwellenmarkt-Anleihefonds, wie aus Branchenberichten hervorgeht.
Zusätzlich sind Mittelzuflüsse von ausländischen Zuweisern, aber auch eine Trendumkehr bei inländischen Schwellenmarkt-Investoren zu beobachten, die lange auf den Dollar gesetzt hatten. Einige Manager warnen jedoch vor möglichen Marktvolatilitäten im Zuge der US-Schuldenobergrenzenverhandlungen und Trumps wechselnden Zollpolitiken. Trotz möglicher Stolpersteine setzen einige Investoren auf Kontinuität in diesen Anlagenklassen.
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