FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Prothesenhersteller Ottobock hat einen erfolgreichen Börsengang an der Frankfurter Börse hingelegt. Mit einem Erlös von über 800 Millionen Euro und einem starken Startkurs von 72 Euro pro Aktie setzt das Unternehmen ein klares Zeichen in der Branche. Paralympics-Athleten feierten den Börsenstart gemeinsam mit dem Unternehmen, das für seine innovativen Prothesenlösungen bekannt ist.

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Der Börsengang von Ottobock an der Frankfurter Börse markiert einen bedeutenden Meilenstein für das Unternehmen, das seit 1919 im Bereich der Prothetik tätig ist. Mit einem Ausgabepreis von 66 Euro pro Aktie und einem ersten Kurs von 72 Euro konnte Ottobock die Erwartungen der Anleger übertreffen. Der Erlös von über 800 Millionen Euro macht diesen Börsengang zum größten seit der Parfümeriekette Douglas im Jahr 2024.

Ottobock plant, die frischen Mittel in die Weiterentwicklung von Mensch-Maschinen-Schnittstellen zu investieren, um seine Position als Weltmarktführer in der Prothetik weiter auszubauen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Maßstäbe in der Branche zu setzen und die Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen durch innovative Technologien zu verbessern.

Der Börsengang wurde von einem großen Interesse der Anleger begleitet, was sich in der deutlichen Überzeichnung der Aktien widerspiegelte. Rund 19 Prozent des Unternehmens befinden sich nun im Streubesitz, was die Voraussetzungen für eine mögliche Aufnahme in die Dax-Indexgruppe erfüllt. Ottobock-Chef Oliver Jakobi sprach von einem neuen Kapitel für das Familienunternehmen, das sich auf die Zukunft der Prothetik konzentriert.

Der Erfolg des Börsengangs wurde auch von der Anwesenheit mehrerer Paralympics-Athleten unterstrichen, die die Bedeutung von Ottobocks Arbeit für Menschen mit Behinderungen hervorhoben. Hans Georg Näder, Eigentümer von Ottobock, betonte die Rolle des Unternehmens als Pionier in der Prothetik und die Wichtigkeit, weiterhin in innovative Lösungen zu investieren.

Die Nader Holding, die die Firmenbeteiligungen der Familie Näder verwaltet, bleibt der größte Anteilseigner von Ottobock. Ein Großteil der Erlöse aus dem Börsengang fließt zunächst an die Holding, die im vergangenen Jahr 20 Prozent der Firmenanteile von einem schwedischen Finanzinvestor zurückgekauft hatte. Zukünftige Investitionen sollen das Wachstum und die Innovationskraft von Ottobock weiter stärken.

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Ottobock startet erfolgreich an der Frankfurter Börse
Ottobock startet erfolgreich an der Frankfurter Börse (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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