PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die französische Biotech-Einhorn Owkin steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, da das Unternehmen seine Geschäftsstrategie auf KI-Agenten verlagert. Diese Entwicklung könnte tiefgreifende Auswirkungen auf die Belegschaft und die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens haben.

Owkin, ein führendes französisches Biotechnologie-Startup, plant, seine Geschäftsstrategie grundlegend zu ändern, indem es sich verstärkt auf KI-Agenten konzentriert. Diese Entscheidung kommt inmitten eines dynamischen Marktes, der von schnellen technologischen Fortschritten geprägt ist. Das Unternehmen, das 2016 gegründet wurde und über 300 Millionen US-Dollar von Investoren wie Sanofi und Cathay Innovation erhalten hat, zielt darauf ab, klinische Studien zu verbessern und neue Behandlungsmethoden zu identifizieren.

Die Einführung der Plattform ‘Owkin K’ markiert einen Wendepunkt für das Unternehmen. Diese agentengestützte KI-Plattform soll als Co-Pilot für medizinische Forscher fungieren und die bisherigen mehrjährigen Verträge mit Pharmaunternehmen ablösen. Diese strategische Neuausrichtung hat jedoch auch zur Folge, dass Owkin eine ‘rupture conventionnelle collective’ (RCC) eingereicht hat, um Stellen abzubauen. Laut Insidern sollen 40 bis 50 der 325 Arbeitsplätze betroffen sein.

Die Umstrukturierung ist Teil eines umfassenderen Plans, der auch die Ausgliederung der Diagnostikabteilung umfasst, die KI-gestützte Werkzeuge für die Pathologiediagnose entwickelt. Diese Schritte sind notwendig, um in einem sich schnell entwickelnden Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Während einige Mitarbeiter die Veränderungen als chaotisch und schlecht kommuniziert beschreiben, sehen andere darin eine natürliche Entwicklung in einem dynamischen Startup-Umfeld.

Owkin hat sich seit seiner Gründung einen Namen gemacht, indem es Partnerschaften mit akademischen Institutionen und Krankenhäusern in Europa und den USA eingegangen ist. Diese Kooperationen haben dem Unternehmen Zugang zu hochwertigen Daten verschafft, die für die Entwicklung klinisch validierter maschineller Lernmodelle entscheidend sind. Diese Modelle werden durch kommerzielle Partnerschaften mit Pharmaunternehmen monetarisiert.

Im Jahr 2021 erreichte Owkin eine Bewertung von einer Milliarde Dollar, als es eine Serie-B-Finanzierung in Höhe von 180 Millionen Dollar von Sanofi sicherte. Diese Investition zielte darauf ab, die Technologien von Owkin zur Verbesserung der Zielidentifikation und Immunologie-Behandlungen zu nutzen. Ein Jahr später folgte eine weitere Finanzierung von 80 Millionen Dollar durch Bristol Myers Squibb zur Entwicklung präziserer klinischer Studien.

Die jüngsten Entwicklungen bei Owkin, einschließlich der Einführung von Owkin K, spiegeln die Bemühungen wider, die Möglichkeiten der AGI (Artificial General Intelligence) im Bereich der Biologie zu nutzen. Während große Technologiekonzerne wie OpenAI in allgemeinen Anwendungsfällen von AGI führend sind, sieht Owkin eine Chance, sich im Bereich der Biologie zu profilieren. Die gesammelten Daten der letzten Jahre könnten dabei ein entscheidender Vorteil sein.

Die Umstrukturierung und der Fokus auf KI-Agenten sind Teil eines größeren Plans, der auch die Ausgliederung bestimmter Geschäftsbereiche umfasst, um das Angebot des Unternehmens zu vereinfachen und Kosten zu senken. Diese Strategie hat bereits Früchte getragen, da Owkin im Jahr 2024 seine Nettoverluste erheblich reduzieren konnte. Mit einem verbleibenden Kapital von 200 Millionen Dollar plant das Unternehmen, in naher Zukunft weitere Finanzmittel zu beschaffen, um die Entwicklung im Bereich AGI zu beschleunigen.

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Owkin setzt auf KI-Agenten und plant Stellenabbau
Owkin setzt auf KI-Agenten und plant Stellenabbau (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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