LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich genehmigte 8-Milliarden-Dollar-Deal zwischen Paramount und Skydance Media markiert einen bedeutenden Umbruch in der Unterhaltungsindustrie. David Ellison, Sohn des Software-Milliardärs Larry Ellison, hat über Jahre hinweg eine strategische Beziehung zu Paramount aufgebaut, die nun in einer Fusion gipfelt, die das Machtgefüge in Hollywood neu ordnet.
Der Zusammenschluss von Paramount und Skydance Media, der von der Federal Communications Commission genehmigt wurde, stellt einen Meilenstein in der Medienlandschaft dar. David Ellison, der als Vorsitzender und CEO von Paramount fungiert, wird mit dieser Fusion eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Zukunft von Film und Fernsehen einnehmen. Die Fusion, die am 7. August abgeschlossen werden soll, verleiht ihm Kontrolle über ein beeindruckendes Portfolio von über 1.200 Filmtiteln, darunter Blockbuster wie „Top Gun: Maverick“.
Die Fusion wurde jedoch erst nach Zugeständnissen beider Parteien möglich. Paramount verpflichtete sich, 16 Millionen Dollar an Präsident Trump für seine zukünftige Präsidentschaftsbibliothek zu zahlen, um einen Rechtsstreit beizulegen. Zudem musste Skydance schriftlich zusichern, dass das Programm des Unternehmens eine Vielfalt an politischen und ideologischen Standpunkten widerspiegeln wird.
Ein weiterer entscheidender Faktor war die Umstrukturierung der Stimmrechte. Ursprünglich hielt Larry Ellison alle Stimm- und Kapitalanteile an den Pinnacle Media Ventures, die den Paramount-Anteil erwerben. Doch im Oktober 2024 wurden die Stimmrechte so geändert, dass David Ellison 100 % der Stimmrechte hält, während sein Vater die Kapitalanteile behält.
Diese Änderungen wurden aus steuerlichen Gründen vorgenommen, wie der M&A-Anwalt Alex Davis erklärt. Die steuerlichen Vorteile fließen an Larry Ellison, während David die Kontrolle über die Entscheidungsprozesse behält. Diese Struktur ermöglicht es Larry Ellison, von steuerlichen Verlusten oder Abschreibungen zu profitieren, die mit dem Geschäft verbunden sind.
Die Beziehung zwischen Larry Ellison und Präsident Trump könnte ebenfalls eine Rolle gespielt haben. Larry Ellison hat Trump in der Vergangenheit unterstützt und war im Januar im Weißen Haus, um Trumps Stargate AI-Infrastrukturinitiative anzukündigen. Diese Verbindung könnte den Weg für die Fusion geebnet haben.
Die Fusion könnte auch technologische Synergien zwischen Oracle und den Medienunternehmen schaffen. Berichten zufolge gibt es Gespräche, Paramount und Skydance auf der Oracle-Cloud-Technologie laufen zu lassen, was einen jährlichen Wert von 100 Millionen Dollar hätte. Diese Integration könnte die Effizienz und Skalierbarkeit der Medienproduktion erheblich steigern.
Insgesamt zeigt die Fusion, wie strategische Allianzen und familiäre Verbindungen genutzt werden können, um in der hart umkämpften Medienbranche Fuß zu fassen. Die Ellisons haben mit diesem Deal eine neue Ära in Hollywood eingeläutet, die sowohl wirtschaftliche als auch kulturelle Auswirkungen haben wird.

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