COLUMBIA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der tragische Tod eines 12-jährigen Jungen in South Carolina hat die Aufmerksamkeit auf die Gefahren gelenkt, die von der sogenannten Gehirn-fressenden Amöbe ausgehen, die in warmen Süßwasserseen vorkommen kann.
Der jüngste Fall eines tödlichen Vorfalls in South Carolina hat die Gefahren der Gehirn-fressenden Amöbe Naegleria fowleri erneut ins Bewusstsein gerückt. Diese Amöbe, die in warmen Süßwasserseen und Flüssen vorkommt, kann durch die Nase in das Gehirn gelangen und dort eine fast immer tödliche Infektion verursachen. Der Fall eines 12-jährigen Jungen, der nach einem Schwimmausflug in einem beliebten See in South Carolina verstarb, verdeutlicht die Risiken, die mit dem Schwimmen in solchen Gewässern verbunden sind.
Naegleria fowleri gedeiht in warmen Gewässern, die Temperaturen über 25 Grad Celsius erreichen. In den USA wurden Infektionen in 26 Bundesstaaten gemeldet, wobei die meisten Fälle in den südlichen Regionen auftreten. Die Amöbe dringt durch die Nase in das Gehirn ein und verursacht eine Infektion namens primäre amöbische Meningoenzephalitis. Die Symptome beginnen mit Kopfschmerzen und Übelkeit, verschlimmern sich jedoch schnell zu schweren neurologischen Problemen. Von den 167 gemeldeten Fällen in den USA seit 1962 haben nur vier Menschen überlebt.
Obwohl die Infektion selten ist, ist sie fast immer tödlich. Der Fall in South Carolina war der erste seit 2016. Die Eltern des verstorbenen Jungen waren schockiert, als sie erfuhren, dass es in ihrem Bundesstaat keine gesetzliche Meldepflicht für solche Infektionen gibt. Der See, in dem sich der Junge infizierte, wurde nicht geschlossen, und es wurden keine Wasserproben genommen, um die Präsenz der Amöbe zu überprüfen.
Die Forschung versucht zu verstehen, warum einige Menschen trotz Kontakt mit der Amöbe nicht erkranken. Es gibt Hinweise darauf, dass einige Menschen Antikörper gegen die Amöbe entwickelt haben, was auf eine überlebte Exposition hinweist. Andere könnten an den Folgen der Gehirnschwellung sterben, ohne dass die Amöbe jemals nachgewiesen wird.
Die einzige Möglichkeit, sich vollständig zu schützen, besteht darin, nicht in Seen oder Flüssen zu schwimmen. Wenn man dennoch schwimmt, sollte man den Kopf über Wasser halten oder beim Tauchen die Nase zuhalten, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Die Verwendung von Nasenklammern kann ebenfalls helfen.
Zusätzlich zu den Amöben gibt es in Süßwasserseen weitere Gefahren. Bakterien wie E.coli können in den Gewässern vorkommen und bei Verschlucken schwere Infektionen verursachen. Auch Algenblüten, insbesondere Cyanobakterien, können gesundheitsschädlich sein und eine Vielzahl von Symptomen hervorrufen.
Die CDC hat kürzlich ein Pilotprogramm gestartet, das ein in Europa zugelassenes Antibiotikum verwendet, das die Amöbe in Labortests abtöten kann. Diese Entwicklungen könnten in Zukunft helfen, die Überlebenschancen bei einer Infektion zu erhöhen.

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