LOGAN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diagnose Parkinson war für Kim Lundgreen ein Wendepunkt, der sein Leben in unerwartete Bahnen lenkte. Anstatt sich von der Krankheit einschränken zu lassen, fand er durch Bewegung und Inspiration eine neue Lebensqualität.

Als Kim Lundgreen im Jahr 2017 die Diagnose Parkinson erhielt, dachte er zunächst, dass sein aktives Leben vorbei sei. Der 67-jährige aus Logan hatte jahrelang Marathons gelaufen und die Welt bereist. Doch die Symptome der Krankheit, wie Zittern und Steifheit, machten ihm das Leben schwer. Nach dem Tod seiner Frau Mindy im Jahr 2024 fühlte er sich verloren und fragte sich, wie er weitermachen sollte.
Die Antwort fand er in der Bewegung. Inspiriert von den gemeinsamen Abenteuern mit seiner Frau, begann Lundgreen, sich wieder zu bewegen. Er erkannte, dass Bewegung nicht nur seine körperlichen Symptome linderte, sondern ihm auch eine neue Perspektive auf das Leben gab. „Ich möchte bis 90 Jahre alt werden und habe das Geheimrezept dafür: Bewegung“, sagt er.
Ein Besuch in den Grand Tetons öffnete ihm die Augen. Sein Freund David Toone, der ihn dort traf, war überrascht, dass Lundgreen trotz seiner Schwierigkeiten bereit war, den Middle Teton zu besteigen. Diese Herausforderung zeigte Lundgreen, dass er trotz seiner Krankheit noch viel erreichen konnte.
Die Rückkehr zur Bewegung war nicht einfach. Lundgreen musste akzeptieren, dass selbst einfache Spaziergänge anstrengend sein würden und er nicht mehr die Geschwindigkeit von früher erreichen würde. Doch die Unterstützung seiner Freunde und die Erinnerung an seine sportlichen Erfolge halfen ihm, durchzuhalten.
Seine neue Lebensweise hat weltweit Aufmerksamkeit erregt. Menschen aus Australien und anderen Ländern haben sich an ihn gewandt, um zu erfahren, wie er es geschafft hat, wieder zu laufen. Sogar der bekannte Ultramarathonläufer Dean Karnazes hat ihm seine Unterstützung angeboten.
Lundgreens größter Traum ist es, den Kilimandscharo zu besteigen und nach Salzburg zurückzukehren, wo er mit seiner Frau eine „Sound of Music“-Tour gemacht hat. Er hofft, dass er eines Tages eine Heilung für Parkinson erleben wird. „Solange ich mich bewege, fühle ich mich großartig“, sagt er.

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