WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entlassungen hochrangiger Militärführer durch die Trump-Administration haben zu erheblichen politischen Spannungen geführt. Fünf ehemalige Verteidigungsminister haben den Kongress aufgefordert, sofortige Anhörungen zu den Entlassungen abzuhalten, die sie als politisch motiviert und potenziell gesetzeswidrig ansehen.

Die Entlassungen hochrangiger Militärführer durch die Trump-Administration haben in Washington für erhebliche Unruhe gesorgt. Fünf ehemalige Verteidigungsminister, darunter Lloyd Austin, der im Januar zurückgetreten ist, haben den Kongress dringend aufgefordert, Anhörungen zu den Entlassungen abzuhalten. Sie äußerten ihre Besorgnis darüber, dass diese Entlassungen aus rein parteipolitischen Gründen erfolgt seien und die Gefahr bestünde, das Militär zu politisieren.
Die Entlassungen betreffen unter anderem den Vorsitzenden der Joint Chiefs of Staff, General ‘CQ’ Brown, und die Chef der Marineoperationen, Admiral Lisa Franchetti. Beide waren in der Vergangenheit Zielscheiben konservativer Kritik, die dem Militär vorwirft, zu einem ‘woken’ Hotspot linker Politik zu werden. Diese Entlassungen werfen Fragen über die Absichten der Trump-Administration auf, insbesondere in Bezug auf die mögliche Politisierung des Militärs und die Entfernung rechtlicher Beschränkungen der präsidialen Macht.
Der Vorsitzende des House Armed Services Committee, Mike Rogers, hat jedoch klargestellt, dass er kein Interesse an Anhörungen zu diesem Thema hat. Er betonte, dass der Präsident das Vorrecht habe, die Personen auszuwählen, die das Pentagon leiten sollen. Auch der Vorsitzende des Senate Armed Services Committee, Roger Wicker, hat sich nicht zu den Forderungen der ehemaligen Verteidigungsminister geäußert.
Die Entlassungen haben auch bei den Demokraten Besorgnis ausgelöst. Alle Demokraten im Senate Armed Services Committee haben einen Brief an Verteidigungsminister Pete Hegseth geschickt, in dem sie eine rechtliche Begründung für die Entlassung der Judge Advocates General fordern. Sie argumentieren, dass die Entlassungen gegen Bundesgesetze verstoßen könnten, die die Unabhängigkeit der rechtlichen Beratung im Militär schützen sollen.
Die ehemaligen Verteidigungsminister, darunter auch Jim Mattis, William Perry, Leon Panetta und Chuck Hagel, haben den Senat aufgefordert, keine Pentagon-Nominierungen zu bestätigen, bis die Trump-Administration Antworten zu den Entlassungen liefert. Sie betonen, dass die Entlassungen ein beunruhigendes Signal an die Judge Advocates senden, dass ihre Positionen von politischer oder persönlicher Loyalität abhängen könnten, anstatt von Fachwissen oder Gesetzestreue.
Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Spannungen zwischen der Trump-Administration und dem Militär, insbesondere in einer Zeit, in der die politische Landschaft in den USA zunehmend polarisiert ist. Die Frage, ob der Kongress in dieser Angelegenheit aktiv werden wird, bleibt jedoch offen, da die führenden Republikaner in den zuständigen Ausschüssen bisher kein Interesse an einer Untersuchung gezeigt haben.

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