WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein umstrittenes Angebot von privaten Militärdienstleistern sorgt für Aufsehen: Eine Gruppe um den ehemaligen Blackwater-Gründer Erik Prince hat der Trump-Administration einen Vorschlag unterbreitet, eine Privatarmee zur Unterstützung von Massenabschiebungen zu schaffen.

In einem brisanten Vorschlag, der an die Trump-Administration herangetragen wurde, plant eine Gruppe von privaten Militärdienstleistern, eine Armee von Zivilisten zu rekrutieren, um Immigranten festzunehmen und in eigens dafür vorgesehenen Lagern zu internieren. Diese Initiative, die von Erik Prince, dem Gründer des berüchtigten Unternehmens Blackwater, angeführt wird, sieht vor, 12 Millionen Menschen bis 2026 aus den USA abzuschieben.
Der Plan, der vor Trumps Amtseinführung eingereicht wurde, umfasst ein Budget von 25 Milliarden US-Dollar und sieht vor, dass 10.000 private Bürger unter der Leitung von Trumps Grenzbeauftragtem Tom Homan als Vollstreckungsbeamte agieren. Diese sollen mit denselben Befugnissen wie Bundesbeamte ausgestattet werden, um die Abschiebungen durchzuführen.
Die vorgeschlagene Maßnahme hat bei Bürgerrechtsgruppen Besorgnis ausgelöst, die vor der „grausamen Maschinerie“ eines milliardenschweren Abschiebeplans warnen. Beatriz Lopez von der Immigration Hub bezeichnete den Plan als „verabscheuungswürdig“ und warnte vor den massiven Menschenrechtsverletzungen, die damit einhergehen könnten.
Der Vorschlag sieht auch den Bau von „temporären Lagern“ auf US-Armee-Geländen vor, die innerhalb einer Woche errichtet werden könnten. Zudem sollen 49 Flugzeuge für Abschiebungsflüge bereitgestellt werden. Der Plan wurde von der neu gegründeten Organisation 2USV eingereicht, doch die Reaktion des Weißen Hauses steht noch aus.
Während die Trump-Administration zahlreiche unaufgeforderte Vorschläge erhält, um ihre Agenda zu unterstützen, hat sie auch Gespräche mit Militärdienstleistern geführt, um die Aufmerksamkeit auf Einwanderungsverhaftungen zu lenken. Dies geschieht vor dem Hintergrund eines erhöhten Einsatzes von Truppen an der US-mexikanischen Grenze.
Die Pläne, die von der Trump-Administration verfolgt werden, haben bereits zu rechtlichen Auseinandersetzungen geführt, insbesondere im Hinblick auf die Nutzung von Guantanamo Bay als Abschiebelager. Die Regierung hat kürzlich die dortigen Zelte geräumt, nachdem Bedenken hinsichtlich fehlender Klimaanlagen und Elektrizität laut wurden.
Obwohl Trump versprochen hat, sich auf die Abschiebung der „schlimmsten“ Immigranten zu konzentrieren, zeigen aktuelle Zahlen, dass fast die Hälfte der inhaftierten Personen keine kriminelle Vorgeschichte hat. Dies hat zu Frustrationen innerhalb der Administration geführt, da die Abschiebezahlen nicht den Erwartungen entsprechen.

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