WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Am 56. Jahrestag der Apollo 11 Mondlandung, einem Meilenstein der Menschheitsgeschichte, plant eine Gruppe von NASA-Mitarbeitern und Unterstützern eine Protestaktion in Washington, D.C. Der Anlass ist die Besorgnis über geplante Budgetkürzungen und Massenentlassungen, die die Zukunft der Raumfahrtbehörde bedrohen.

Die NASA steht vor einer herausfordernden Zeit, da die geplanten Budgetkürzungen der US-Regierung die Zukunft der Raumfahrtbehörde gefährden. Am 20. Juli, dem Jahrestag der historischen Apollo 11 Mondlandung, planen Mitarbeiter und Unterstützer der NASA eine Protestaktion in Washington, D.C., um auf die drohenden Einschnitte aufmerksam zu machen. Diese Kürzungen könnten nicht nur die wissenschaftlichen Programme der NASA beeinträchtigen, sondern auch die nationale Sicherheit und die globale Führungsrolle der USA im Weltraum gefährden.
Die geplanten Kürzungen im Budgetvorschlag der Regierung für 2026 sehen eine Reduzierung der NASA-Finanzierung um 24 % vor, wobei die Wissenschaftsprogramme am stärksten betroffen sind. Besonders die Erdbeobachtung und planetare Missionen, die für die Klimaforschung und die Überwachung von Naturkatastrophen entscheidend sind, stehen auf der Kippe. Wissenschaftler warnen, dass die Streichung von 41 laufenden Missionen nicht nur die Forschung beeinträchtigen, sondern auch die nationale Sicherheit gefährden könnte.
Die Stimmung unter den Mitarbeitern an Einrichtungen wie dem Goddard Space Flight Center in Maryland ist angespannt. Viele Wissenschaftler, die an bedeutenden Projekten wie der Laser Interferometer Space Antenna (LISA) arbeiten, sehen ihre Zukunft bei der NASA gefährdet. LISA, ein gemeinsames Projekt mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), soll bahnbrechende Studien zu Gravitationswellen ermöglichen. Die Streichung dieses Projekts im Budgetvorschlag könnte nicht nur Arbeitsplätze gefährden, sondern auch die Investitionen der ESA in Höhe von 2 Milliarden Dollar zunichtemachen.
Inmitten dieser Unsicherheit erwägen einige NASA-Mitarbeiter, ihre Karriere in Europa fortzusetzen, falls die ESA das LISA-Projekt ohne die USA weiterführt. Wissenschaftliche Institutionen im Ausland haben bereits Interesse bekundet, US-Forscher aufzunehmen, die von den Kürzungen betroffen sind. Diese Entwicklungen könnten zu einem erheblichen Verlust an Fachwissen und Innovation in den USA führen.
Die Proteste der NASA-Mitarbeiter zielen darauf ab, den Kongress zu drängen, die vorgeschlagenen Kürzungen abzulehnen und die Finanzierung der NASA auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2025 zu halten. Der Senat hat bereits einen Vorschlag zur Wiederherstellung der Wissenschaftsfinanzierung auf 7,3 Milliarden Dollar vorgelegt, was auf eine parteiübergreifende Unterstützung für die NASA hindeutet. Dennoch befürchten die Mitarbeiter, dass die Schäden bis zur Verabschiedung des Budgets irreparabel sein könnten.
Die Demonstration am 20. Juli soll von 14 bis 18 Uhr EDT stattfinden, entweder im Dwight D. Eisenhower Memorial Park oder vor dem NASA-Hauptquartier. Die Organisatoren hoffen auf eine hohe Beteiligung, um ein starkes Zeichen gegen die drohenden Einschnitte zu setzen. Die NASA-Mitarbeiter betonen, dass sie als Privatpersonen handeln und nicht im Namen der Raumfahrtbehörde oder ihrer Arbeitgeber sprechen.

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