BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Proxima Fusion, ein vielversprechendes deutsches Startup, hat seine Serie-A-Finanzierungsrunde auf beeindruckende 145 Millionen Euro erweitert. Diese Investition unterstreicht das wachsende Interesse europäischer Investoren an der Kernfusionstechnologie, die als Schlüssel zur nachhaltigen Energieversorgung der Zukunft gilt.

Proxima Fusion, ein innovatives Startup aus Deutschland, hat kürzlich seine Serie-A-Finanzierungsrunde um 15 Millionen Euro erweitert, womit die Gesamtsumme auf beeindruckende 145 Millionen Euro ansteigt. Diese Investition, die von prominenten europäischen Fonds wie dem italienischen CDP Venture Capital und dem European Innovation Council Fund unterstützt wird, zeigt das wachsende Vertrauen in die Kernfusionstechnologie als nachhaltige Energiequelle der Zukunft.
Das Unternehmen, das aus dem renommierten Max-Planck-Institut für Plasmaphysik hervorgegangen ist, setzt auf die Entwicklung eines Stellarators. Diese Technologie nutzt starke Magnetfelder, um Wasserstoffplasma zu stabilisieren und zu erhitzen, bis die Atomkerne verschmelzen. Im Gegensatz zu den traditionellen Tokamaks, die in den 1950er Jahren von sowjetischen Wissenschaftlern entwickelt wurden, verspricht der Stellarator von Proxima eine effizientere und stabilere Energieerzeugung.
Francesco Sciortino, der Gründer von Proxima Fusion, ist überzeugt, dass ihr Stellarator die beste Lösung für die kommerzielle Nutzung der Kernfusion darstellt. Mit den neuen Mitteln plant das Unternehmen, bis 2027 oder 2028 den Bau eines zentralen Magnetsystems abzuschließen, das für den Betrieb des Stellarators entscheidend ist. Die Gespräche mit europäischen Regierungen über den Standort der ersten Anlage, die auf eine Milliarde Euro geschätzt wird, laufen bereits auf Hochtouren.
Während Europa in der Entwicklung der nächsten Generation von Fusionskraftwerken führend ist, stehen die USA und China mit erheblichen Investitionen im Wettbewerb. In den USA hat das von Sam Altman unterstützte Unternehmen Helion 425 Millionen Dollar gesammelt, während Commonwealth Fusion Systems, unterstützt von Bill Gates, 1,8 Milliarden Dollar aufgebracht hat. Dennoch sieht Sciortino Europa als Vorreiter in der Entwicklung von Stellaratoren, während die USA bei Tokamaks führend sind.
Italien hat sich als wichtiger Unterstützer von Proxima Fusion positioniert, was die geopolitische Bedeutung der Kernfusionstechnologie unterstreicht. Die italienische Regierung hat großes Interesse an der Entwicklung dieser Technologie gezeigt, da das Land bereits über eine gut etablierte Lieferkette für die notwendigen Materialien verfügt. Sciortino betont, dass die Zusammenarbeit mit Regierungen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Strategie ist, um die Kernfusion als sichere und saubere Energiequelle zu etablieren.

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