LONDON (IT BOLTWISE) – Migration ist ein viel diskutiertes Thema, das oft starke Meinungen hervorruft. Doch was sagt die Forschung wirklich über die Auswirkungen der Migration auf die Gesellschaften der Aufnahmeländer und die Migranten selbst aus?
Migration ist ein Thema, das weltweit für hitzige Debatten sorgt. Während viele über die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen spekulieren, bieten aktuelle psychologische Studien einen datenbasierten Einblick in die komplexen Realitäten der Migration. Eine umfassende Untersuchung in den USA zeigt, dass Migranten seltener an psychischen Störungen wie Angst oder Depression leiden als in den USA geborene Personen. Diese Ergebnisse unterstützen die ‘Healthy Migrant Hypothesis’, die besagt, dass Menschen, die sich zur Migration entscheiden, oft physisch und psychisch widerstandsfähiger sind.
In Portugal zeigt eine Studie, dass Unsicherheit über Migration nationalistische Einstellungen verstärken kann. Wenn Menschen die Auswirkungen der Migration als ungewiss empfinden, neigen sie dazu, Migranten als Bedrohung für nationale Ressourcen und Kultur wahrzunehmen. Diese Unsicherheiten führen zu einer stärkeren Unterstützung für restriktivere Einwanderungspolitiken.
Soziale Medien spielen ebenfalls eine Rolle bei der Verstärkung negativer Emotionen gegenüber Migranten, insbesondere bei Menschen mit geringerer kognitiver Fähigkeit. Eine Untersuchung in Singapur ergab, dass Diskussionen über Migranten auf Plattformen wie Facebook und Reddit oft negativer sind als andere Themen. Diese negativen Emotionen werden durch die Wahrnehmung von Bedrohungen wie Arbeitsplatzverlust oder kulturelle Erosion verstärkt.
Die striktere Einwanderungspolitik unter der Trump-Administration in den USA hatte keinen signifikanten Einfluss auf die Kriminalitätsraten unter Migranten. Eine Analyse der Verhaftungsdaten in Kalifornien und Texas zeigte, dass Migranten durchweg niedrigere Verhaftungsraten aufwiesen als Nicht-Migranten, insbesondere bei Gewaltverbrechen.
Hochqualifizierte Migranten tragen erheblich zur regionalen Unternehmensgründung in den USA bei. Eine Studie fand heraus, dass die Verdopplung der Anzahl neu angekommener H-1B-Visuminhaber in einer Region mit einem Anstieg der Unternehmensgründungen um 6 % innerhalb von drei Jahren verbunden ist. Diese Wirkung ist besonders stark in Regionen mit bestehenden Migrantengemeinschaften und in Branchen mit großen, etablierten Unternehmen.
Ein Drittel der Amerikaner glaubt an die ‘White Replacement’-Verschwörungstheorie, die besagt, dass weiße Amerikaner systematisch durch Migranten ersetzt werden. Diese Überzeugungen sind weniger mit politischer Zugehörigkeit verbunden, sondern stärker mit psychologischen Merkmalen wie antisozialen Tendenzen und Autoritarismus.
Eine weitere Studie zeigt, dass der Glaube an die ‘Replacement’-Theorie und das Gefühl von Statusbedrohungen die Unterstützung für politische Gewalt unter weißen Amerikanern erhöhen kann. Personen, die diese Überzeugungen teilen, sind doppelt so wahrscheinlich bereit, politische Gewalt zu rechtfertigen.
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