TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) stehen vor einer wachsenden Herausforderung: Mehr als 1.100 Soldaten wurden aufgrund von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) seit dem Ausbruch des Krieges im Oktober entlassen. Diese Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die psychische Gesundheit der Truppen und die Notwendigkeit umfassender Unterstützung.

Die psychische Gesundheit von Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) steht zunehmend im Fokus, da über 1.100 Soldaten seit dem Ausbruch des Krieges im Oktober aufgrund von posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) entlassen wurden. Diese Zahl umfasst sowohl aktive Soldaten als auch Reservisten und Berufssoldaten, die aus verschiedenen Positionen entfernt wurden, um die psychischen Folgen des Kampfes zu bewältigen.
Angesichts der bevorstehenden Bodenoffensive in Gaza und der fortgesetzten Mobilisierung von Reservisten warnen IDF-Kommandeure vor einer Verschärfung der psychischen Belastungen der Truppen. In Reaktion darauf haben das medizinische Korps der IDF und die Direktion für Technologie und Logistik erweiterte psychologische Dienste eingeführt. Verteidigungsminister Israel Katz wurde darüber informiert, dass etwa 85% der Soldaten, die frühzeitig wegen akuter Stresssymptome behandelt wurden, wieder in den Dienst zurückkehren konnten.
Ein wesentlicher Aspekt der PTBS-Problematik ist die Scham, die viele Soldaten empfinden, wenn sie Hilfe suchen. Ein Reservist, der seit dem 7. Oktober in mehreren Kampfeinsätzen gedient hat, betonte die Notwendigkeit, die Stigmatisierung zu reduzieren und langfristige Unterstützung bereitzustellen. Die IDF hat in diesem Zusammenhang die Ta’atzumot-Abteilung und ein Zentrum zur Behandlung von im Einsatz traumatisierten Soldaten eingerichtet.
Die steigende Nachfrage nach psychologischer Unterstützung spiegelt sich auch in der Zunahme der Suizide wider. Im Jahr 2024 nahmen sich 21 Soldaten das Leben, die höchste Zahl seit über einem Jahrzehnt. Die meisten Opfer waren Reservisten, die aus Kampfzonen zurückkehrten. Der Fall von Daniel Edri, einem Soldaten, der nach monatelangem Kampf mit kriegsbedingten Traumata starb, hat die Forderungen nach einer dringenden Reform der Veteranenversorgung neu entfacht.
Um der Krise zu begegnen, hat die Regierung ein spezielles Komitee unter der Leitung von Generalmajor (res.) Moti Almoz eingesetzt, das das bestehende System der psychischen Unterstützung für entlassene und aktive Soldaten evaluieren und überarbeiten soll. Ziel ist es, die Anerkennung von Kampfstressverletzungen zu vereinfachen und den Zugang zu rechtzeitiger Versorgung zu verbessern.

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