LONDON (IT BOLTWISE) – Die traditionelle Rolle von SIEMs in der Cybersicherheit wird zunehmend in Frage gestellt. Während sie einst als unverzichtbare Werkzeuge galten, um Sicherheitsvorfälle zu erkennen und zu analysieren, kämpfen viele Unternehmen heute mit den hohen Kosten und der Ineffizienz dieser Systeme. Die Zukunft der Sicherheitsoperationen könnte in cloud-nativen und KI-gestützten Lösungen liegen, die versprechen, die Flut von Fehlalarmen zu reduzieren und die Effizienz der Sicherheitsanalysten zu steigern.

In der sich schnell entwickelnden Welt der Cybersicherheit stehen traditionelle Security Information and Event Management (SIEM) Systeme zunehmend unter Beschuss. Einst als unverzichtbare Werkzeuge zur zentralen Überwachung und schnellen Untersuchung von Sicherheitsvorfällen gefeiert, haben sich viele dieser Systeme zu kostspieligen und ineffizienten Belastungen entwickelt. Die Flut von Fehlalarmen, die sie generieren, überfordert die Sicherheitsanalysten und führt zu einer erheblichen Verschwendung von Ressourcen.
Ein wesentlicher Kritikpunkt an SIEMs ist ihr Preismodell, das auf dem Volumen der verarbeiteten Rohdaten basiert. Dies führt dazu, dass Unternehmen vor der Wahl stehen, entweder umfassende Sicherheitsprotokolle zu überwachen oder ihre Budgets zu sprengen. Viele Sicherheitsverantwortliche sehen sich gezwungen, die Protokollierung zu reduzieren, was die Sichtbarkeit schwächt und dennoch hohe Kosten verursacht. Diese wirtschaftlichen Zwänge werden durch die Tatsache verschärft, dass die Korrelationen und Regeln, die SIEMs verwenden, oft veraltet sind und nicht mit den sich ständig weiterentwickelnden Angriffstechniken Schritt halten können.
Die Überlastung durch Fehlalarme ist ein weiteres großes Problem. Studien zeigen, dass ein erheblicher Teil der Zeit von Analysten mit der Verfolgung von Fehlalarmen verschwendet wird, was die Effizienz und Moral der Teams stark beeinträchtigt. In vielen Fällen werden echte Bedrohungen übersehen, weil sie in der Masse der irrelevanten Alarme untergehen. Dies hat zu einer hohen Fluktuation unter den Sicherheitsanalysten geführt, da die Arbeitsbelastung und der Stresspegel untragbar werden.
Angesichts dieser Herausforderungen suchen viele Unternehmen nach Alternativen zu traditionellen SIEMs. Cloud-native Technologien und KI-gestützte Lösungen bieten vielversprechende Ansätze, um die Effizienz zu steigern und die Kosten zu senken. Diese modernen Systeme ermöglichen eine flexible und kostengünstige Protokollverwaltung, die es Unternehmen erlaubt, alle relevanten Daten zu speichern und zu analysieren, ohne von den hohen Kosten traditioneller Anbieter belastet zu werden. Automatisierte Triage- und Untersuchungsprozesse helfen, Fehlalarme zu reduzieren und den Fokus auf echte Bedrohungen zu lenken.
Die Zukunft der Sicherheitsoperationen könnte in einem modularen Ansatz liegen, der auf Skalierbarkeit und Integration setzt. Durch den Einsatz von KI können Sicherheitsanalysten entlastet werden, indem Routineaufgaben automatisiert und nur relevante Bedrohungen zur weiteren Untersuchung hervorgehoben werden. Dies könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Arbeitszufriedenheit der Analysten erhöhen und die Fluktuation verringern.

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