HERZOGENAURACH / LONDON (IT BOLTWISE) – Puma steht vor einem tiefgreifenden Wandel, nachdem das Unternehmen mit erheblichen Umsatzrückgängen und operativen Verlusten zu kämpfen hat.
Puma, der bekannte fränkische Sportartikelhersteller, sieht sich mit einer herausfordernden Situation konfrontiert. Nach der dritten Gewinnwarnung in Folge hat das Unternehmen seine Prognosen für das Geschäftsjahr drastisch gesenkt. Die Aktie stürzte um 18 Prozent ab, was den tiefsten Stand seit über fünf Jahren markiert. Diese Entwicklung ist besonders schmerzhaft im Vergleich zu Adidas, das von der Retro-Welle profitiert, während Puma diesen Trend verpasste.
Der neue CEO Arthur Hoeld, der im Juli die Nachfolge von Arne Freundt antrat, hat umfassende Maßnahmen angekündigt, um das Unternehmen zu stabilisieren. In seiner ersten Stellungnahme räumte Hoeld klare Versäumnisse ein und versprach, bis Ende Oktober einen konkreten Turnaround-Plan vorzulegen. Dieser soll unter anderem die Reduktion der Lagerbestände, Preiserhöhungen und einen verstärkten Fokus auf direkte Vertriebskanäle umfassen.
Im zweiten Quartal verzeichnete Puma einen Umsatzrückgang von 2 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, was deutlich unter den Erwartungen der Analysten lag. Der Nettoverlust belief sich auf 246,6 Millionen Euro, wobei ein Großteil auf Einmalbelastungen wie Restrukturierungskosten und den Abbau von 500 Stellen zurückzuführen ist. Diese Herausforderungen betreffen alle Kernmärkte, einschließlich der USA, Europa und China.
Besonders in den USA fiel der Umsatz um 9 Prozent, während in Europa und China jeweils ein Rückgang von 4 Prozent zu verzeichnen war. Auch die Einführung des neuen „Speedcat“-Modells konnte diesen Trend nicht umkehren. CFO Markus Neubrand kündigte weitere Einsparmaßnahmen an und verwies auf negative Währungseffekte sowie die Belastung durch US-Strafzölle.
Die Konkurrenzsituation verschärft sich zusätzlich durch Nike, das seine US-Schwäche überwunden hat und den Wettbewerbsdruck erhöht. Puma hat begonnen, die Produktion aus China zu verlagern und plant, ab Oktober die Preise in den USA anzuheben. Diese Maßnahmen sollen helfen, die Margen zu verbessern und die Marktposition zu stärken.
Für 2025 plant Hoeld ein „Reset-Jahr“, um die Weichen für eine nachhaltige Erholung zu stellen. Der Übergang soll 2026 folgen, wobei der Fokus auf Innovation und Marktanpassung liegt. Branchenexperten sehen in diesen Plänen eine notwendige Neuausrichtung, um im hart umkämpften Sportartikelmarkt bestehen zu können.

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