TEXAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Energiespeicherung ist ein entscheidender Faktor für die Zukunft der erneuerbaren Energien. Ein innovativer Ansatz aus Texas könnte die Art und Weise, wie wir Energie speichern, grundlegend verändern.
Die Speicherung von Energie ist ein zentrales Thema in der Diskussion um erneuerbare Energien. Quidnet Energy, ein Startup aus Texas, hat kürzlich einen Test abgeschlossen, der zeigt, dass Energie bis zu sechs Monate lang gespeichert werden kann, indem Wasser unterirdisch gepumpt wird. Diese Methode ist eine Weiterentwicklung der traditionellen Pumpspeichertechnologie, die seit über einem Jahrhundert existiert. Anstatt Wasser bergauf zu pumpen, wird es bei Quidnet in undurchlässige Gesteinsformationen gepumpt und unter Druck gehalten, sodass es bei Bedarf wieder aufsteigen kann.
Die Idee, Wasser zur Speicherung von Elektrizität zu verwenden, ist nicht neu, aber Quidnets Ansatz könnte kostengünstige, langanhaltende Energiespeicherung in neue Regionen bringen. Der CEO von Quidnet, Joe Zhou, beschreibt das System als eine Art “umgedrehtes Pumpspeicherwerk”. Im Juni konnte das Unternehmen 35 Megawattstunden Energie aus dem System entladen, ohne nennenswerte Energieverluste zu verzeichnen.
Langfristige Energiespeicherlösungen könnten dazu beitragen, die Nutzung von unbeständigen Energiequellen wie Wind und Sonne zu maximieren. Quidnets Ansatz, der auf kommerziell verfügbaren Geräten basiert, könnte schnell implementiert werden und für staatliche Steuergutschriften in Frage kommen, was die Kosten weiter senken würde. Ein entscheidender Schritt steht jedoch noch bevor: die Umwandlung des unter Druck stehenden Wassers zurück in Elektrizität. Das Unternehmen baut derzeit eine Anlage mit den notwendigen Turbinen und Unterstützungseinrichtungen, um dies zu ermöglichen.
Die Effizienz solcher Systeme wird oft durch ihre Rundreiseeffizienz gemessen, also wie viel der eingespeisten Elektrizität am Ende wieder als Elektrizität zurückgewonnen wird. Quidnets Technologie könnte laut Modellierungen eine maximale Effizienz von etwa 65 % erreichen, wobei wirtschaftliche Optimierungen die Effizienz auf etwa 50 % senken könnten. Das ist weniger effizient als Lithium-Ionen-Batterien, aber langanhaltende Systeme können auch bei niedriger Effizienz nützlich sein, wenn sie kostengünstig genug sind.
Der Markt für Energiespeicherung wird derzeit von Lithium-Ionen-Batterien dominiert, die in den letzten 15 Jahren um etwa 90 % günstiger geworden sind. Sie sind mittlerweile eine preislich wettbewerbsfähige Alternative zum Bau neuer Gaskraftwerke. Quidnet könnte sich durch staatliche Subventionen von der Konkurrenz abheben. Trotz der Kürzungen der Trump-Administration gibt es immer noch Steuergutschriften für Energiespeicher, obwohl neue gesetzliche Bestimmungen Einschränkungen in der Lieferkette hinzugefügt haben.
Ab 2026 müssen neue Energiespeicheranlagen nachweisen, dass mindestens 55 % des Wertes der Projektmaterialien nicht von ausländischen Entitäten stammen, die als bedenklich gelten. Dies schließt die Beschaffung von Batterien aus China aus, das die Batterieproduktion dominiert. Quidnet hat einen hohen Anteil an inländischen Inhalten und erwartet, unter den neuen Regeln für Steuergutschriften in Frage zu kommen. Die von Quidnet gebaute Anlage ist ein Projekt mit dem Versorger CPS Energy und soll Anfang 2026 in Betrieb gehen.

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