FORT COLLINS / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem Vorort von Fort Collins, Colorado, sorgt ein ungewöhnliches Phänomen für Aufsehen: Kaninchen mit tentakelartigen Wucherungen um Kopf und Mund wurden gesichtet.
In Fort Collins, einer Stadt im US-Bundesstaat Colorado, haben Anwohner eine seltsame Entdeckung gemacht: Kaninchen mit tentakelartigen Wucherungen um Kopf und Mund. Diese ungewöhnlichen Erscheinungen haben bei den Bewohnern Besorgnis ausgelöst, da sie sich fragen, ob die Tiere an einer ansteckenden Krankheit leiden könnten. Susan Mansfield, eine Anwohnerin, beschrieb die Wucherungen als „schwarze Stacheln oder Zahnstocher“, die aus den Gesichtern der Kaninchen herausragen.
Die Colorado Parks and Wildlife Behörde hat jedoch schnell Entwarnung gegeben. Die Wucherungen werden durch das sogenannte Shope-Papillomavirus verursacht, ein DNA-Virus, das vor allem bei Baumwollschwanzkaninchen im Mittleren Westen der USA auftritt. Obwohl die Erscheinung der Kaninchen beunruhigend wirkt, besteht laut der Behörde keine Gefahr für andere Tiere oder Menschen, da das Virus nicht ansteckend ist.
Das Virus, das den Wucherungen ähnelt, die wie Warzen oder gutartige Tumoren aussehen, hat keine bekannte Heilung. Die Behörden raten den Anwohnern, die Kaninchen in Ruhe zu lassen und sie wie jedes andere Wildtier zu behandeln. Diese Empfehlung soll verhindern, dass die Tiere gestört oder verletzt werden, was ihre ohnehin schon schwierige Lebenssituation verschlimmern könnte.
Die Entdeckung dieser Kaninchen hat nicht nur lokale Aufmerksamkeit erregt, sondern auch das Interesse von Wissenschaftlern geweckt, die die Ausbreitung und Auswirkungen des Shope-Papillomavirus weiter untersuchen möchten. Diese Forschung könnte neue Erkenntnisse über die Virusinfektion und mögliche Schutzmaßnahmen für betroffene Tierpopulationen liefern.
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