LONDON (IT BOLTWISE) – Der britische Kryptomarkt steht an einem entscheidenden Punkt. Trotz ambitionierter Pläne, sich als globales Zentrum für digitale Vermögenswerte zu etablieren, bleibt die Umsetzung hinter den Erwartungen zurück. Experten warnen vor einem möglichen Rückstand gegenüber Ländern wie den USA und Singapur, die bereits proaktive Schritte unternommen haben.

Der britische Kryptomarkt befindet sich an einem kritischen Wendepunkt. Trotz der Ambitionen der Regierung, das Vereinigte Königreich zu einem führenden globalen Krypto-Hub zu machen, bleibt die Umsetzung dieser Pläne hinter den Erwartungen zurück. Die langsame und fragmentierte Entwicklung der Politik könnte dazu führen, dass das Land im Vergleich zu proaktiveren Jurisdiktionen wie den USA und Singapur an Boden verliert.
Die Financial Conduct Authority (FCA), die britische Finanzaufsichtsbehörde, spielt eine zentrale Rolle bei der Unterstützung des Wachstums des Kryptosektors. Während die Regierung für die rechtlichen Rahmenbedingungen verantwortlich ist, setzt die FCA diese um und sorgt für deren Einhaltung. Klare und progressive Gesetzgebung ist entscheidend für einen gesunden Markt. Ein Beispiel für eine weniger klare Regulierung ist die frühere US-Regierung, die einen Ansatz der “Regulierung durch Durchsetzung” verfolgte, ohne dass eine klare Behörde die Regeln für die Kryptoindustrie definierte.
Die britische Regierung hat kürzlich einen Entwurf für ein Gesetzesinstrument vorgeschlagen, das einen zukunftsweisenden Rahmen für die Regulierung von Krypto-Assets schaffen soll. Theoretisch ist dies ein bedeutender Meilenstein für den britischen digitalen Vermögenssektor. In der Praxis stellt es jedoch nur einen bescheidenen Fortschritt dar. Diskussionen unter Branchenakteuren heben immer wieder das langsame Tempo der Reformen hervor. Institutionen warten seit langem auf Klarheit über den britischen Standpunkt zu gelisteten Krypto-Produkten, während die zunehmend beliebten Krypto-ETFs weiterhin verboten bleiben.
Die FCA hat einen strukturierteren und engagierteren Ansatz für den britischen Kryptosektor gewählt und zeigt sich bereit, mit Krypto-Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Marktmissbrauch zu verhindern und Verbraucher zu schützen. Im Gegensatz zur Regierung, die oft reaktiv erscheint, ist die FCA proaktiv: Sie veranstaltet Roundtables, holt Branchenfeedback ein und legt einen gestaffelten Ansatz zur regulatorischen Entwicklung mit ihrer Crypto Roadmap fest. Dennoch besteht die Herausforderung darin, sicherzustellen, dass die Regeln der FCA verhältnismäßig sind. Während große Unternehmen möglicherweise in der Lage sind, hohe Compliance-Belastungen zu absorbieren, könnten kleinere Startups Schwierigkeiten haben, diese zu erfüllen, was sie davon abhalten könnte, im Vereinigten Königreich tätig zu werden.

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