SINGAPUR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die plötzliche Abschaltung der Online-Infrastruktur von RansomHub am 1. April 2025 hat in der Cybersecurity-Community für Aufsehen gesorgt. Diese unerwartete Entwicklung hat nicht nur die Partner des Ransomware-as-a-Service (RaaS) Modells verunsichert, sondern auch eine Kettenreaktion in der gesamten Branche ausgelöst.
Die Cybersecurity-Welt wurde kürzlich durch die Nachricht erschüttert, dass RansomHub, ein prominenter Akteur im Bereich Ransomware-as-a-Service (RaaS), seine Online-Infrastruktur ohne Vorwarnung abgeschaltet hat. Diese Entwicklung hat die Partner des Unternehmens in eine unsichere Lage versetzt und zu einer Migration zu anderen Plattformen wie Qilin geführt, deren Datenleak-Site seit Februar einen deutlichen Anstieg der Offenlegungen verzeichnet.
RansomHub, das im Februar 2024 erstmals in Erscheinung trat, hat sich schnell zu einem führenden Akteur entwickelt, indem es die Lücke füllte, die von den hochkarätigen Gruppen LockBit und BlackCat hinterlassen wurde. Mit einem aggressiven, partnerfreundlichen Modell, das lukrative Zahlungsaufteilungen bietet, konnte RansomHub schnell an Bedeutung gewinnen. Die Übernahme des Webanwendungs- und Ransomware-Quellcodes von Knight (ehemals Cyclops) trug ebenfalls zu ihrem schnellen Aufstieg bei.
Die Ransomware von RansomHub ist darauf ausgelegt, auf verschiedenen Plattformen wie Windows, Linux, FreeBSD und ESXi sowie auf x86-, x64- und ARM-Architekturen zu funktionieren. Interessanterweise vermeidet sie Angriffe auf Unternehmen in den GUS-Staaten, Kuba, Nordkorea und China. Diese strategische Ausrichtung zeigt die Komplexität und die gezielte Vorgehensweise der Gruppe.
Die Abschaltung von RansomHub hat zu einer Unruhe unter den Partnern geführt, die nun nach Alternativen suchen. DragonForce, eine rivalisierende RaaS-Gruppe, behauptet, dass RansomHub zu ihrer Infrastruktur gewechselt sei, was zu einer neuen Allianz unter dem Namen “DragonForce Ransomware Cartel” geführt hat. Diese Entwicklungen werfen ein Licht auf die dynamische und oft volatile Natur der Ransomware-Szene.
Ein weiteres bemerkenswertes Phänomen ist das Auftauchen neuer Ransomware-Gruppen wie Anubis, die innovative Taktiken anwenden, um Druck auf ihre Opfer auszuüben. Anubis nutzt eine “Daten-Lösegeld”-Erpressungsoption, bei der sie drohen, eine “Untersuchungsartikel” zu veröffentlichen, der eine Analyse der gestohlenen Daten enthält und die Aufsichtsbehörden über den Vorfall informiert.
Diese Entwicklungen verdeutlichen die ständige Anpassung und Innovation innerhalb der Ransomware-Industrie. Experten wie Rafe Pilling von Secureworks CTU betonen, dass die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Akteure in dieser Branche entscheidend sind, um den Herausforderungen durch Strafverfolgungsmaßnahmen und Datenlecks zu begegnen.
Die Zukunft der Ransomware-Szene bleibt ungewiss, da neue Akteure und Taktiken ständig auftauchen. Die jüngsten Ereignisse rund um RansomHub und die Reaktionen der Partner und Rivalen zeigen, dass die Branche in einem ständigen Wandel begriffen ist, der sowohl Risiken als auch Chancen für alle Beteiligten mit sich bringt.
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