LONDON (IT BOLTWISE) – Der kürzlich entdeckte interstellare Komet 3I/Atlas stellt die Astronomie vor neue Herausforderungen. Da er im Oktober 2025 von der Erde aus kaum sichtbar sein wird, planen Forscher den Einsatz aktiver Raumsonden, um das seltene Objekt zu untersuchen.

Der interstellare Komet 3I/Atlas, auch bekannt als C/2025 N1, wurde im Juli 2025 entdeckt und bietet der Astronomie eine seltene Gelegenheit zur Erforschung. Aufgrund seiner Position hinter der Sonne wird er im Oktober 2025 von der Erde aus kaum sichtbar sein, was die Beobachtung mit herkömmlichen Teleskopen erschwert. Um dennoch wertvolle Daten zu sammeln, planen Wissenschaftler den Einsatz bereits aktiver Raumsonden, um den Kometen aus der Nähe zu untersuchen.
Eine internationale Forschungsgruppe hat vorgeschlagen, Missionen wie Lucy, Juice, Europa Clipper und die Asteroidenmission Psyche zu nutzen, um die Koma und möglicherweise den Kern des Kometen zu analysieren. Diese Sonden verfügen über Instrumente, die es ermöglichen, chemische Zusammensetzungen und Strukturen zu erfassen, die mit erdgebundenen Teleskopen nicht zugänglich sind. Durch gezielte Anpassungen der Flugbahnen könnten sogar Vorbeiflüge an 3I/Atlas realisiert werden.
Der Komet stammt vermutlich aus der „dicken Scheibe“ der Milchstraße, einer alten Sternpopulation, die vor der Entstehung unseres Sonnensystems existierte. Diese Herkunft könnte Hinweise auf die Bedingungen der Planetenbildung liefern und Material aus einer frühen Epoche der Galaxiengeschichte mit sich führen. Die Möglichkeit, solch uraltes Material zu untersuchen, bietet der Wissenschaft eine einzigartige Chance, mehr über die Entstehung von Planeten und Sternen zu erfahren.
Für zusätzliche Aufmerksamkeit sorgt die kontroverse Theorie des Astrophysikers Avi Loeb, der spekuliert, dass 3I/Atlas ein künstliches Objekt sein könnte. Diese Hypothese erinnert an seine früheren Aussagen über das interstellare Objekt 1I/ʻOumuamua, das er ebenfalls als mögliche Alien-Sonde bezeichnete. Obgleich diese Ansichten in der wissenschaftlichen Gemeinschaft umstritten sind, regen sie zu weiteren Diskussionen und Untersuchungen an.

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