LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bedeutung der Raumfahrt für die militärische Überlegenheit nimmt stetig zu. Während in der Vergangenheit strategische Vorteile durch weltraumgestützte Fähigkeiten erzielt wurden, verschwinden die Grenzen zwischen strategischen und taktischen Anwendungen zunehmend. Die Raumfahrt entwickelt sich zu einem unverzichtbaren Element für die Streitkräfte, um in allen Domänen Konnektivität und Intelligenz zu gewährleisten.

Die Entwicklung der Raumfahrttechnologie hat in den letzten Jahren einen bedeutenden Wandel erfahren. Was einst als strategisches Asset galt, wird heute als taktische Notwendigkeit angesehen. Die US Space Force hat in ihrem Rahmenwerk ‘Space Warfighting: A Framework for Planners’ verdeutlicht, dass Konkurrenten schnell Fähigkeiten entwickeln, um den Zugang der USA zum Weltraum zu verwehren. General Chance Saltzman, Chief of Space Operations, betonte auf dem diesjährigen Space Symposium, dass der bloße Betrieb eines militärischen Satellitenkommunikationssystems nicht ausreicht, um in einem hochintensiven Konflikt zu bestehen.

Um den Weltraum als operatives Gebiet zu nutzen, müssen wir ihn als solches gestalten: widerstandsfähig, interoperabel und konfliktbereit. Um ‘taktisch relevanten Raum’ zu erreichen, sind Fortschritte in vier Schlüsselbereichen erforderlich: Echtzeit-Datenverarbeitung, offene Systeme, dezentrale Ausführung und Cybersicherheit. Diese Elemente ermöglichen eine agile und interoperable Missionsfähigkeit.

Die Echtzeit-Datenverarbeitung, Visualisierung und der Einsatz von KI und maschinellem Lernen sind keine bloßen Upgrades, sondern operationale Notwendigkeiten. Die exponentielle Zunahme von weltraum- und planetenbasierten Sensoren hat eine Informationsflut erzeugt, die nur durch KI und maschinelles Lernen effizient verarbeitet und priorisiert werden kann.

Ein ‘Operator-on-the-loop’-Ansatz, bei dem KI und maschinelles Lernen kritische Daten identifizieren, Prozesse ausführen und Entscheidungsträger unterstützen, verkürzt die Analysezeit erheblich. Doch Geschwindigkeit allein reicht nicht aus. Die gewonnenen Erkenntnisse müssen unter Druck leicht verständlich sein. Zu viele Daten auf einem Dashboard können Operatoren überfordern und Maßnahmen verzögern. Stattdessen sollten KI-gestützte, missionsspezifische Analysen nur die Informationen filtern und hervorheben, die für zeitnahe Entscheidungen erforderlich sind.

Offene Systeme sind entscheidend, um die Flexibilität zu erhöhen und innovative Technologien zu integrieren. Traditionell bieten einzelne Anbieter alles von Satelliten und Sensoren bis hin zu Bodenstationen und Analysesoftware an. Diese eng integrierten Systeme schränken jedoch die Flexibilität ein und schließen neue Technologien aus. Offene Systeme hingegen ermöglichen nahtlose Technologie-Upgrades und die Integration von Sensoren aus verschiedenen Domänen für umfassendere Analysen.

Die Raumfahrt bleibt ein umkämpftes, eingeschränktes und operativ begrenztes Gebiet, in dem Assets ständigen Angriffen und Umweltbelastungen ausgesetzt sind. In solchen Umgebungen hängt der Erfolg von der Autonomie und Geschwindigkeit der Operatoren ab. Dies erfordert Systeme, die lokale Kontrolle und Eigenverantwortung unterstützen, sodass Operatoren flexibel auf Absichten reagieren können, ohne auf Anweisungen warten zu müssen.

Cybersicherheit ist untrennbar mit der Raumüberlegenheit verbunden. Ein Cyberangriff auf ein beliebiges Element eines Raumfahrtsystems kann das Situationsbewusstsein und die Einsatzbereitschaft in allen Domänen beeinträchtigen. Da der Weltraum zum verbindenden Element gemeinsamer Operationen wird, muss Cyberstrategie ein integraler Bestandteil des Systemdesigns sein.

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Raumüberlegenheit: Vier Schlüsselbereiche für die Dominanz der Streitkräfte
Raumüberlegenheit: Vier Schlüsselbereiche für die Dominanz der Streitkräfte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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