LONDON (IT BOLTWISE) – Die Reformpartei, die in den Umfragen in Großbritannien an Boden gewinnt, steht vor der Herausforderung, ihre Glaubwürdigkeit in der Tech-Branche zu stärken. Trotz wachsender Unterstützung in der Bevölkerung bleibt die Partei in Bezug auf technologische und wirtschaftliche Themen hinter den Erwartungen zurück.

Die Reformpartei, die in den britischen Umfragen derzeit führend ist, sieht sich mit Kritik aus der Tech-Branche konfrontiert. Die jüngste Parteikonferenz, die sich hauptsächlich auf politische Themen konzentrierte, ließ wirtschaftspolitische Inhalte weitgehend außen vor. Dies ist besonders bemerkenswert, da die Partei zunehmend als Hauptopposition wahrgenommen wird, während die regierende Labour-Partei mit internen Turbulenzen und politischen Kehrtwenden zu kämpfen hat.
Vertreter der Tech-Industrie äußerten Bedenken, dass die Reformpartei noch viel Arbeit vor sich hat, um als ernstzunehmende Regierungsalternative wahrgenommen zu werden. Riccardo Tordera-Ricchi von der Payments Association betonte, dass die Konferenz eher politisch als politikorientiert war und die Partei aus wirtschaftlicher Sicht noch an Glaubwürdigkeit gewinnen müsse.
Obwohl die Reformpartei in den Umfragen Rekordwerte erreicht, bleibt die Unterstützung in der Tech-Branche begrenzt. Eine Umfrage unter Gründern ergab, dass nur 11% der Befragten die Partei bei einer Wahl unterstützen würden. Auf der Konferenz selbst waren technologische und wirtschaftliche Themen kaum präsent, mit Ausnahme von zwei Panels zu Kryptowährungen, die von Startups wie Zebec Network und Aave Labs gesponsert wurden.
Die Reformpartei hat in der Vergangenheit die Bedeutung der Tech-Industrie betont und eine “Krypto-Revolution” in Großbritannien versprochen. Dennoch war die Präsenz von Tech-Gründern und Führungskräften auf der Konferenz gering. Lobbygruppen wie TechUK und die Payments Association waren jedoch vertreten, was darauf hindeutet, dass bei anhaltendem Umfrageerfolg im nächsten Jahr mehr technologieorientierte Veranstaltungen stattfinden könnten.
Die politische Landschaft in Großbritannien ist derzeit von Unsicherheit geprägt. Die Konferenz der Reformpartei fand inmitten einer Regierungskrise statt, nachdem die stellvertretende Premierministerin Angela Rayner zurückgetreten war. Premierminister Keir Starmer nutzte die Gelegenheit für eine umfassende Kabinettsumbildung, bei der unter anderem der Tech-Sekretär Peter Kyle zum Wirtschaftsminister befördert wurde.

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