WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Regierungsschließung in den USA hat weitreichende Auswirkungen auf die Militärangehörigen. Neben der Aussetzung von Gehältern sind auch medizinische Versorgung und Umzüge betroffen. Viele Soldaten stehen vor erheblichen Herausforderungen, da wichtige Dienstleistungen auf den Stützpunkten eingeschränkt sind.

Die jüngste Regierungsschließung in den USA hat nicht nur finanzielle Auswirkungen auf die Militärangehörigen, sondern betrifft auch wesentliche Dienstleistungen, die für das tägliche Leben der Soldaten und ihrer Familien entscheidend sind. Besonders betroffen sind die medizinische Versorgung und die Verfügbarkeit von Medikamenten auf den Stützpunkten. Maria Donnelly, Mitbegründerin der Military Family Foundation, betont, dass alle elektiven und nicht dringenden medizinischen Behandlungen in militärischen Einrichtungen ausgesetzt wurden. Dies führt zu erheblichen Verzögerungen in der Gesundheitsversorgung, insbesondere für diejenigen, die auf TRICARE angewiesen sind.
Die Situation wird durch den Mangel an verschreibungspflichtigen Medikamenten, insbesondere auf ausländischen Stützpunkten, weiter verschärft. Ohne bestehende Überweisungsprozesse durch TRICARE können viele Soldaten ihre benötigten Medikamente nicht rechtzeitig erhalten. Dies stellt eine erhebliche Belastung für die betroffenen Familien dar, die bereits mit den Unsicherheiten einer Regierungsschließung zu kämpfen haben.
Ein weiteres Problem, das durch die Schließung verschärft wird, ist die Situation der Soldaten, die sich mitten in einem Umzug zu neuen Stützpunkten befinden. Diese Umzüge sind nun auf unbestimmte Zeit verschoben, was die betroffenen Familien in eine unsichere Lage versetzt. Hinzu kommt, dass ein Viertel der Militärangehörigen mit Ernährungsunsicherheit zu kämpfen hat und auf Programme wie WIC angewiesen ist, die ebenfalls von der Schließung betroffen sind.
Donnelly weist darauf hin, dass auch Veteranen, die für die Bundesregierung arbeiten, stark betroffen sind. Diese Situation wirft Fragen über die langfristige Attraktivität der Bundesregierung als Arbeitgeber für Militärfamilien auf. Viele überlegen, ob ein Wechsel in den privaten Sektor sinnvoller wäre, angesichts der Unsicherheiten, die mit einer Regierungsschließung einhergehen.
Die Auswirkungen der Schließung sind weitreichend und betreffen nicht nur die Soldaten, sondern auch ihre Familien. Donnelly appelliert an die Gesetzgeber, die Militärgemeinschaft nicht als politisches Druckmittel zu verwenden. Sie betont, dass die Soldaten eine Art heiligen Eid mit der Regierung eingegangen sind, der sicherstellen sollte, dass sie und ihre Familien angemessen versorgt werden. Die aktuelle Situation gefährdet diese Vereinbarung und könnte dazu führen, dass Kinder hungern müssen.
In dieser schwierigen Zeit rät Donnelly den betroffenen Militärangehörigen, sich an Hilfsorganisationen und Banken zu wenden, um zinsfreie Darlehen zu erhalten. Diese Maßnahmen können helfen, die finanziellen Belastungen zu lindern, bis die Regierungsschließung beendet ist und die normalen Abläufe wieder aufgenommen werden können.

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