BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Stromkunden in Deutschland können sich auf eine Entlastung bei den Netzentgelten freuen, während die Gaspreise voraussichtlich steigen werden. Durch Bundeszuschüsse sinken die Stromnetzentgelte im Durchschnitt um 16 Prozent, was Haushalte entlastet. Doch die bevorstehenden Erhöhungen der Gaspreise könnten neue finanzielle Herausforderungen mit sich bringen.

Die Stromkunden in Deutschland stehen vor einer erfreulichen Entwicklung: Die Stromnetzentgelte werden durch Bundeszuschüsse im Durchschnitt um 16 Prozent gesenkt. Diese Maßnahme soll die Haushalte finanziell entlasten, insbesondere in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten. Ein Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresstromverbrauch von 4.000 Kilowattstunden kann sich über eine Ersparnis von etwa 82 Euro brutto freuen. Allerdings variiert die tatsächliche Entlastung je nach Region und Anbieter, da die Versorger nicht verpflichtet sind, die Ersparnisse direkt an die Kunden weiterzugeben.
Besonders profitieren die Verbraucher in den Bundesländern Berlin und Brandenburg, wo die Netzentgelte um durchschnittlich 23 Prozent sinken sollen. Dies bedeutet für einen vergleichbaren Haushalt eine Reduzierung der Jahreskosten um 121 Euro in Berlin und 114 Euro in Brandenburg. Im Gegensatz dazu fällt die Entlastung in Bremen mit nur 8 Prozent am geringsten aus. Insgesamt reduziert sich der durchschnittliche Strompreis landesweit um etwa 6 Prozent auf 32,33 Cent pro Kilowattstunde.
Während die Strompreise sinken, stehen im Gasbereich Preissteigerungen bevor. Die Kosten für Gasnetze sollen im kommenden Jahr um 11 Prozent ansteigen, was für eine Familie in einem Einfamilienhaus mit einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden einen Mehrkostenaufwand von etwa 61 Euro bedeutet. Auch wenn der durchschnittliche Gaspreis auf 11,37 Cent je Kilowattstunde ansteigt, könnten die steigenden Netzkosten durch die ab 2026 entfallende Gasspeicherumlage rechnerisch ausgeglichen werden.
Die Möglichkeit der schnelleren Abschreibungen von Investitionen durch die Netzbetreiber trägt maßgeblich zu den veränderten Netzkosten bei. Verbraucher erwarten gespannt, ob und wie die Anbieter die Ersparnisse weitergeben werden. Die Veränderungen ab 2026 könnten zudem neue Berechnungsmodelle für die Gaskosten erforderlich machen, was die Branche vor neue Herausforderungen stellt.

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