DUBAI / LONDON (IT BOLTWISE) – In den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ist die regulatorische Strategie für Krypto-Startups entscheidend für den Erfolg. Während viele Gründer die Lizenzierung als nachträglichen Gedanken betrachten, zeigt sich, dass eine sorgfältige Planung und Vorbereitung den Zugang zu einem unterstützenden Ökosystem erleichtert.
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) bieten ein einzigartiges regulatorisches Umfeld für Krypto-Startups, das sowohl Chancen als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die VAE bestehen aus sieben Emiraten, die unter zwei verschiedenen Rechtssystemen operieren: dem “Onshore”-Regime und den Finanzfreien Zonen. Diese rechtliche Trennung ist entscheidend, da die Wahl des richtigen Regulierungsrahmens maßgeblich den Erfolg eines Krypto-Startups beeinflusst.
Das “Onshore”-Regime umfasst die gesamte VAE und beinhaltet über 45 wirtschaftliche Freizonen, die dem Zivilrecht unterliegen. Im Gegensatz dazu operieren die Finanzfreien Zonen, wie der Abu Dhabi Global Market (ADGM) und das Dubai International Financial Centre (DIFC), unabhängig unter dem englischen Common Law. Diese Unterscheidung ist wichtig, da sie bestimmt, welche regulatorische Behörde für die Kryptoaktivitäten eines Unternehmens zuständig ist.
In den VAE gibt es fünf verschiedene Regulierungsbehörden, die Krypto- und verwandte Aktivitäten regulieren. Auf der Festlandseite sind drei Behörden relevant, während in den Finanzfreien Zonen zwei separate Regulierer tätig sind. Diese Struktur kann sowohl ein Segen als auch eine Herausforderung sein. Die Wahl des falschen Regulators oder das Missverständnis der Zuständigkeiten kann zu Zeitverlusten und verpassten Chancen führen.
Die richtige Wahl des Regulators hängt stark vom spezifischen Geschäftsmodell ab. Beispielsweise müssen Unternehmen, die eine Krypto-Börse starten möchten, einen strengen Lizenzierungsprozess durchlaufen. Hierbei kommen Regulierer wie die VARA, die SCA oder der ADGM in Frage, die jeweils eigene Anforderungen haben. Für die Ausgabe eines Stablecoins ist die Zusammenarbeit mit der Zentralbank der VAE erforderlich.
Gründer, die ein tokenisiertes Plattformmodell entwickeln möchten, sollten sich mit dem neuen Regime der VARA für asset-gestützte Token vertraut machen. Es ist wichtig, dass Gründer nicht versuchen, alle Angebote auf einmal zu entwickeln, da dies zu einer regulatorischen Überlastung führen kann. Stattdessen ist es ratsam, schrittweise vorzugehen, um eine Lizenz zu erhalten, Traktion zu gewinnen und dann zu skalieren.
Erfolgreiche Gründer in den VAE sind diejenigen, die die regulatorische Strukturierung als zentralen Bestandteil ihrer Markteinführungsstrategie priorisieren. Eine gründliche regulatorische Bewertung von Anfang an, die Ausrichtung des Geschäftsmodells mit der richtigen Gerichtsbarkeit und die Zusammenarbeit mit lokalen Rechtsexperten sind entscheidend. In den VAE werden gut vorbereitete Gründer mit Geschwindigkeit, Klarheit und Zugang zu einem unterstützenden Ökosystem belohnt.
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