LONDON (IT BOLTWISE) – Die Regulierung von Stablecoins in der Europäischen Union und der Schweiz steht vor erheblichen Herausforderungen. Peter Märkl, der Chefjurist der Schweizer Kryptobörse Bitcoin Suisse, äußerte Bedenken über die Klarheit der regulatorischen Rahmenbedingungen in beiden Regionen.

Die Regulierung von Stablecoins in der Europäischen Union und der Schweiz steht vor erheblichen Herausforderungen. Peter Märkl, der Chefjurist der Schweizer Kryptobörse Bitcoin Suisse, äußerte Bedenken über die Klarheit der regulatorischen Rahmenbedingungen in beiden Regionen. Während der German Blockchain Week erklärte Märkl, dass es noch viel zu tun gebe, um die Klassifizierung und die Regeln für Stablecoins im Rahmen der EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) zu verbessern.

MiCA bietet zwar einen umfassenden, harmonisierten regulatorischen Rahmen für die Ausgabe, das Angebot und die Verwahrung von Stablecoins, doch die dynamische Natur von Krypto-Assets und deren Anwendungsfälle erschwert die Klassifizierung. Märkl betonte, dass ausländische Stablecoin-Emittenten ernsthaft eine Lizenzierung unter MiCA in Betracht ziehen sollten, da jüngste Aufsichtsmaßnahmen in Deutschland auf eine strikte Durchsetzung der Regeln hinweisen.

In Bezug auf die Schweizer Vorschriften kritisierte Märkl, dass diese für Emittenten unfreundlich seien, da die Regulierungsbehörden die Last der Kundenidentifizierung (KYC) auf die Emittenten verlagern. Dies erachtet er als unzumutbar, da es von den Stablecoin-Emittenten verlangt, die Identität der einzelnen Inhaber zu kennen.

Vier Jahre nach der Einführung des DLT-Gesetzes in der Schweiz, das Märkl als eine großartige gesetzgeberische Plattform anerkennt, gibt es immer noch Lücken im lokalen regulatorischen Rahmen. Er hob die Notwendigkeit hervor, den Fokus auf die Regulierung von Stablecoins zu legen und ein Regelwerk bereitzustellen, das für die Akteure angenehm ist. Märkl fügte hinzu, dass ein laufender Gesetzgebungsprozess im Gange sei, dessen Ergebnis jedoch noch bewertet werden müsse.

Bitcoin Suisse plant, seine fünf Jahre alte Registrierung als Crypto-Asset Service Provider in Liechtenstein zu nutzen, um eine vollständige MiCA-Lizenz zu beantragen. Märkl erklärte, dass das Unternehmen eine Tochtergesellschaft in Liechtenstein betreibt, die national unter dem TV2-Gesetz registriert ist, und dass es eine natürliche Wahl wäre, dies auf eine MiCA-Lizenz auszuweiten.

Darüber hinaus strebt Bitcoin Suisse eine internationale Expansion über Europa hinaus an. Das Unternehmen erhielt im Mai eine vorläufige Genehmigung von der Abu Dhabi Global Market (ADGM). Märkl erwähnte, dass der CEO des Unternehmens, Andrej Majcen, vor anderthalb Jahren nach Abu Dhabi umgezogen sei und dass das Unternehmen eine enorme Anziehungskraft auf den Nahen Osten sehe.

Das Unternehmen erkundet auch Möglichkeiten im Vereinigten Königreich und in den Vereinigten Staaten, obwohl endgültige Entscheidungen von den regulatorischen Entwicklungen abhängen werden. Die Expansion in diese Märkte könnte Bitcoin Suisse neue Chancen eröffnen, insbesondere angesichts der wachsenden Bedeutung von Kryptowährungen und der damit verbundenen regulatorischen Herausforderungen.

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Regulierungsherausforderungen für Stablecoins in der EU und der Schweiz
Regulierungsherausforderungen für Stablecoins in der EU und der Schweiz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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