WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Einnahmen der deutschen Gemeinden aus Grund- und Gewerbesteuern haben im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand erreicht, obwohl regionale Unterschiede bestehen.

Die deutschen Gemeinden konnten im Jahr 2024 ihre Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuern auf insgesamt 91,4 Milliarden Euro steigern, was einem Anstieg von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Entwicklung fand noch vor der Umsetzung der Grundsteuerreform statt, die in den kommenden Jahren weitere Veränderungen mit sich bringen könnte. Besonders bemerkenswert ist der neue Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen, die auf 75,3 Milliarden Euro anstiegen, obwohl mehr als die Hälfte der Bundesländer rückläufige Einnahmen verzeichneten.
Ein genauerer Blick auf die regionalen Unterschiede zeigt, dass Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit Anstiegen von 9,8 beziehungsweise 9,0 Prozent die höchsten Zuwächse unter den Flächenländern verzeichneten. Bei den Stadtstaaten konnte nur Bremen mit einem bemerkenswerten Plus von 13,5 Prozent glänzen. Im Gegensatz dazu mussten Sachsen-Anhalt, das Saarland und Thüringen deutliche Rückgänge hinnehmen, wobei Sachsen-Anhalt mit einem Minus von 9,9 Prozent den stärksten Rückgang verzeichnete.
Die Einnahmen aus der Grundsteuer A, die für land- und forstwirtschaftliche Betriebe erhoben wird, sanken um 2,9 Prozent auf 0,4 Milliarden Euro. Im Gegensatz dazu stiegen die Einnahmen aus der Grundsteuer B, die auf alle anderen Grundstücke erhoben wird, um 3,8 Prozent auf 15,6 Milliarden Euro. Diese Zahlen verdeutlichen die unterschiedlichen Entwicklungen in den verschiedenen Steuerbereichen und die Herausforderungen, denen sich die Gemeinden gegenübersehen.
Die anhaltende Diskussion um die Grundsteuerreform und die damit verbundenen Auswirkungen auf die kommunalen Finanzen bleibt ein zentrales Thema. Experten erwarten, dass die Reform langfristig zu einer gerechteren Verteilung der Steuerlast führen könnte, während kurzfristig Anpassungen und Unsicherheiten zu bewältigen sind. Die Gemeinden müssen sich auf diese Veränderungen einstellen und ihre Finanzstrategien entsprechend anpassen, um auch in Zukunft stabile Einnahmen zu sichern.

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