LONDON (IT BOLTWISE) – Die Zahl der Dollar-Millionäre hat weltweit einen neuen Höchststand erreicht, während in Deutschland ein Rückgang zu verzeichnen ist. Dies geht aus dem aktuellen World Wealth Report des Beratungsunternehmens Capgemini hervor.
Die globale Wirtschaft hat im vergangenen Jahr eine bemerkenswerte Entwicklung erlebt: Die Zahl der Dollar-Millionäre erreichte mit 23,4 Millionen Menschen einen neuen Rekord. Diese Entwicklung wird vor allem durch steigende Aktienkurse und den Optimismus in Bezug auf Künstliche Intelligenz angetrieben. Besonders in den USA, die mit über 7,9 Millionen Millionären an der Spitze der Rangliste stehen, war das Wachstum mit einem Zuwachs von 562.000 neuen Millionären besonders stark.
Während die USA und Japan, mit über 3,9 Millionen sehr vermögenden Personen, die Liste anführen, verzeichnet Deutschland einen Rückgang in der Zahl der Millionäre. Die Zahl der sehr Reichen in Deutschland sank um etwa 40.000 auf 1,6 Millionen. Capgemini führt dies auf rückläufige Immobilienpreise zurück, die das Vermögen vieler Deutscher beeinflusst haben.
Der Bericht hebt hervor, dass das gesamte Vermögen der Super-Reichen weltweit um 4,2 Prozent auf 90,5 Billionen Dollar gestiegen ist. Ein Großteil dieses Vermögenszuwachses stammt aus den USA, was die Bedeutung der amerikanischen Wirtschaft für die globale Vermögensentwicklung unterstreicht. In Europa hingegen stagnierte die wirtschaftliche Entwicklung, was zu einem Rückgang der Millionärszahlen führte.
Interessanterweise zeigt der Bericht, dass die Vermögenszuwächse nicht gleichmäßig verteilt sind. Während Nordamerika ein deutliches Wachstum verzeichnete, nahmen die Zahlen in Europa, Lateinamerika und dem Nahen Osten ab. In Lateinamerika sind Währungsabwertungen und fiskalische Instabilität die Hauptgründe für den Rückgang, während im Nahen Osten sinkende Ölpreise eine Rolle spielen.
Der World Wealth Report von Capgemini basiert auf der Analyse von anlagefähigem Vermögen, das mindestens eine Million Dollar umfasst. Dazu gehören Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und alternative Investments, jedoch keine selbstgenutzten Immobilien oder Sammlungen. Diese umfassende Analyse deckt 71 Länder ab, die zusammen mehr als 98 Prozent des globalen Bruttonationaleinkommens ausmachen.
Die Zukunftsaussichten für die Vermögensentwicklung bleiben positiv, insbesondere durch die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz. Experten erwarten, dass diese Technologien weiterhin neue Möglichkeiten für Vermögenszuwächse schaffen werden, insbesondere in den technologisch fortgeschrittenen Märkten.
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