LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass religiöse Amerikaner häufiger Jugend-Football unterstützen, trotz bekannter Risiken. Besonders protestantische Gläubige und Menschen ohne Hochschulabschluss zeigen eine starke Befürwortung. Diese Ergebnisse werfen ein Licht auf die kulturelle Bedeutung von Football in religiösen Gemeinschaften.

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Eine kürzlich veröffentlichte Studie im Sociology of Sport Journal hat interessante Zusammenhänge zwischen religiöser Teilnahme und der Unterstützung von Jugend-Football in den USA aufgedeckt. Die Untersuchung zeigt, dass Amerikaner, die regelmäßig religiöse Dienste besuchen, eher dazu neigen, Jugend-Football zu befürworten, obwohl die Risiken des Sports weithin bekannt sind. Besonders stark ist dieser Zusammenhang bei Protestanten und Personen ohne Hochschulabschluss.

Football ist in den USA nicht nur ein Sport, sondern eine kulturelle Institution, die Teamarbeit, Charakterbildung und Gemeinschaftsstolz fördert. Gleichzeitig birgt der Sport erhebliche physische Risiken, insbesondere für Kinder. Die Debatte über die Sicherheit von Jugend-Football hat in den letzten Jahren zugenommen, da Bedenken über Gehirnerschütterungen und andere Verletzungen laut wurden.

Die Forscher wollten herausfinden, wie religiöse Überzeugungen die Einstellung von Erwachsenen zum Jugend-Football beeinflussen könnten. Die Idee entstand aus der Beobachtung, dass Football und religiöser Glaube oft im amerikanischen Leben zusammenfallen. Viele Athleten und Fans drücken ihren Glauben offen aus, und Kirchen fungieren häufig als Gemeinschaftszentren, die traditionelle männliche Ideale fördern, die mit der Sportkultur übereinstimmen.

Die Studie nutzte Daten aus der National Sports and Society Survey, die Antworten von fast 4.000 US-Erwachsenen zwischen 2018 und 2019 umfasste. Die Teilnehmer wurden gebeten, ihre Zustimmung zur Aussage „Tackle-Football ist ein geeigneter Sport für Kinder“ anzugeben. Die Ergebnisse zeigten, dass Menschen, die wöchentlich religiöse Dienste besuchen, eher zustimmen, dass Tackle-Football für Kinder geeignet ist.

Interessanterweise zeigte sich, dass religiöse Zugehörigkeit ebenfalls eine Rolle spielt. Protestanten zeigten die höchste Unterstützung, während Katholiken und andere Christen mehr Unterstützung als Atheisten, Agnostiker und Anhänger des Judentums oder anderer Religionen äußerten. Diese Muster unterstützen die Idee, dass christliche Traditionen, insbesondere der Protestantismus, eng mit positiven Ansichten über Football verbunden sind.

Bildung erwies sich als ein entscheidender Faktor, der diese Muster beeinflusst. Während religiösere Personen tendenziell Jugend-Football unterstützen, war dieser Effekt besonders stark bei Personen ohne Hochschulabschluss. Bei religiösen Erwachsenen mit weniger Bildung nahm die Unterstützung für Tackle-Football mit zunehmender religiöser Teilnahme zu. Bei Hochschulabsolventen war dies jedoch nicht der Fall.




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Religiöse Überzeugungen beeinflussen Unterstützung für Jugend-Football
Religiöse Überzeugungen beeinflussen Unterstützung für Jugend-Football (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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