AUGSBURG / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Rüstungszulieferer Renk erlebt einen beispiellosen Auftragsboom, der die Erwartungen der Analysten übertrifft und das Unternehmen auf Kurs zu seinen Jahreszielen hält.
Der Panzergetriebe-Hersteller Renk profitiert weiterhin von der steigenden Nachfrage im Rüstungssektor, was sich in einem beeindruckenden Anstieg der Auftragseingänge widerspiegelt. Im ersten Quartal 2025 konnte das Unternehmen seinen Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln, wie der neue Unternehmenschef Alexander Sagel mitteilte. Diese Entwicklung wird durch die erhöhten Verteidigungsbudgets der EU- und NATO-Staaten begünstigt, die langfristig weiteres Wachstumspotenzial bieten.
Renk, das im MDAX gelistet ist, meldete einen Anstieg des Auftragseingangs um fast 164 Prozent auf 549 Millionen Euro. Der Auftragsbestand erreichte einen Rekordwert von 5,5 Milliarden Euro. Diese beeindruckenden Zahlen unterstreichen, warum die Renk-Aktie in diesem Jahr stark gestiegen ist. Dennoch reichte dies laut Marktanalyst Jochen Stanzl nicht aus, um die Erwartungen der Anleger vollständig zu übertreffen.
Die Renk-Aktie erlebte am Vormittag eine Achterbahnfahrt. Nach einem positiven Start fiel der Kurs zunächst um bis zu 1,6 Prozent, bevor er sich wieder um fast 2,3 Prozent erholte. Zuletzt notierte die Aktie 0,5 Prozent niedriger bei 55,30 Euro. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs jedoch bereits verdreifacht, was Renk im März den Aufstieg in den MDAX der mittelgroßen Unternehmen ermöglichte.
Der Umsatz von Renk stieg im ersten Quartal um rund 15 Prozent auf knapp 273 Millionen Euro, blieb jedoch leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um gut 38 Prozent auf 38,4 Millionen Euro zu, was den Prognosen der Fachleute entsprach. Die entsprechende Marge verbesserte sich von 11,7 Prozent auf 14,1 Prozent.
Für das Jahr 2025 hält Renk an seinen Prognosen fest und erwartet einen Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis von 210 bis 235 Millionen Euro. Diese Vorhersagen berücksichtigen jedoch noch nicht das zusätzliche Marktpotenzial durch erhöhte Verteidigungsausgaben in der EU.
Renk-Chef Sagel plant, die Budgetentscheidungen der NATO-Staaten genau zu beobachten, insbesondere den im Juni geplanten NATO-Gipfel in den Niederlanden. Ab 2027 rechnet das Unternehmen mit ersten Umsätzen durch möglicherweise erhöhte Verteidigungsbudgets der NATO-Staaten, was den Umsatz im Jahr 2030 auf 2,5 bis 3 Milliarden Euro steigern könnte.
Analyst George McWhirter von der Privatbank Berenberg sieht diese Schätzungen im Einklang mit seinen Erwartungen. Auch Jefferies-Analystin Chloe Lemarie lobte die Quartalszahlen von Renk, bemängelte jedoch den unerwartet schwachen freien Barmittelzufluss.
Renk stellt Getriebe für Panzer, Fahrzeuge und Schiffe her, aber auch für Industrieanlagen. Im ersten Quartal trug vor allem das Rüstungsgeschäft zum Wachstum bei, während die Marine- und Industriesparte aufgrund von Verschiebungen und einem schwächelnden Auftragseingang aus der Industrie hinter den Erwartungen zurückblieb.
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