TEL AVIV / LONDON (IT BOLTWISE) – Der anhaltende Konflikt in Israel stellt Reservisten vor immense Herausforderungen, da sie versuchen, den Spagat zwischen militärischen Pflichten und ihrem zivilen Leben zu meistern.
Der andauernde Konflikt in Israel hat die Reservisten des Landes in eine schwierige Lage gebracht, da sie versuchen, ihre militärischen Verpflichtungen mit ihrem zivilen Leben in Einklang zu bringen. Raz Elkayam, ein 27-jähriger Student der Biomedizintechnik und Biologie an der Universität Tel Aviv, ist ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich viele Reservisten gegenübersehen. Am 7. Oktober 2023, während er mit seiner Großmutter in Rom war, erhielt er die Nachricht, dass seine Heimatstadt Sderot unter Beschuss stand. Ohne zu zögern, kehrte er nach Israel zurück, um seinen Dienst in der Oded Reserve Infantry Brigade anzutreten.
Elkayam, der bereits seit mehreren Monaten an der nördlichen Grenze unter schwerem Beschuss von Hisbollah-Kräften stationiert ist, musste seine akademische Laufbahn unterbrechen. Trotz der persönlichen Verluste und der Belastungen des Militärdienstes bleibt er seinen Studien verpflichtet. Dank der Unterstützung seiner Universität und seiner Kommilitonen konnte er den verpassten Stoff nachholen, obwohl er seit dem 7. Oktober rund 350 Tage im Dienst war.
Die israelische Regierung hat die Bedeutung der Reservisten erkannt und ein umfassendes Unterstützungsprogramm im Wert von etwa 3 Milliarden NIS eingeführt. Dieses Programm umfasst Steuervergünstigungen, Zuschüsse für Arbeitgeber von Reservisten und ermäßigten Zugang zu staatlichen Wohnungsprogrammen. Dennoch betonen viele Reservisten, dass die bedeutendste Unterstützung aus der Basis kommt, nicht von der Regierung.
Einige Einheiten der IDF haben begonnen, inoffizielle Rotationspläne einzuführen, um die Belastung der Reservisten zu verringern. Diese Praxis ist zwar nicht offiziell erlaubt, wird jedoch von einigen Einheiten toleriert, um den Soldaten eine gewisse Erleichterung zu verschaffen. Elkayam, der in der Personalabteilung der IDF tätig ist, erkennt die Notwendigkeit solcher Maßnahmen an, obwohl seine eigene Brigade diese nicht umsetzt.
Die Herausforderungen, denen sich Reservisten gegenübersehen, sind vielfältig. Keren Leibovich, eine 39-jährige Reservistin und Kinderphysiotherapeutin, hat Schwierigkeiten, ihre beruflichen Verpflichtungen mit ihrem nationalen Dienst zu vereinbaren. Nach mehreren Einsätzen in der Reserve hat sie sich an die Krankenhausleitung gewandt, um Unterstützung für Reservisten zu erbitten. Infolgedessen wurde ein Team eingerichtet, das sich um die Bedürfnisse der reservierten Mitarbeiter kümmert.
Die Abhängigkeit Israels von seinen Reservisten ist nicht neu, aber die aktuelle Mobilisierung ist die größte seit dem Jom-Kippur-Krieg 1973. Dr. Ariel Heimann, ein führender Forscher am Institut für Nationale Sicherheitsstudien, betont die Bedeutung der Reservisten für die Verteidigungsstrategie des Landes. Trotz der Herausforderungen bleibt die Motivation der Reservisten hoch, auch wenn die Belastung mit der Zeit zunimmt.
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