BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Rindfleischpreise in Deutschland haben ein Rekordhoch erreicht, was auf einen Rückgang der Rinderbestände und den Einfluss von Seuchen zurückzuführen ist. Verbraucher müssen nun deutlich mehr für ein hochwertiges Rindersteak zahlen. Experten diskutieren die Auswirkungen des Mercosur-Abkommens auf den Markt.

Die Rindfleischpreise in Deutschland haben ein neues Rekordhoch erreicht, was sowohl Verbraucher als auch Landwirte vor Herausforderungen stellt. Der Preis für Jungbullenfleisch ist auf über sieben Euro pro Kilogramm gestiegen, was einem Anstieg von etwa 50 Prozent seit dem Sommer 2023 entspricht. Diese Entwicklung übertrifft die allgemeine Inflationsrate erheblich und führt dazu, dass Verbraucher im Einzelhandel bis zu fünfzig Euro für ein hochwertiges Rindersteak zahlen müssen.
Ein wesentlicher Grund für diesen Preisanstieg ist der kontinuierliche Rückgang der Rinderbestände. Seit 2015 ist die Anzahl der Rinder von 12,6 Millionen auf derzeit 10,3 Millionen gesunken. Viele landwirtschaftliche Betriebe schließen aufgrund mangelnder Nachfolge und sinkender Rentabilität. Diese Entwicklung wird durch Seuchen wie die Blauzungenkrankheit verschärft, die die Tierzahlen weiter dezimiert hat.
Obwohl die Nachfrage nach Rindfleisch leicht zurückgegangen ist, fällt das Angebot an schlachtreifen Tieren noch stärker. Die Blauzungenkrankheit, die durch kleine Mücken übertragen wird, erreichte im vergangenen Herbst ihren Höhepunkt. Trotz Impfprogrammen und natürlicher Immunisierung bleibt die Belastung des Marktes bestehen.
Eine mögliche Wende für die Rinderhaltung ist nicht in Sicht. Hohe Fleischpreise und das Mercosur-Abkommen, das den Import aus südamerikanischen Erzeugerstaaten ermöglicht, ändern den rückläufigen Trend nicht. Experten vom Bundesverband Rind und Fleisch relativieren die Auswirkungen des Abkommens, da die Importvolumina streng kontrolliert werden.
Der Frust der Bauern über die hohen Produktionskosten, bürokratischen Hürden und den gesellschaftlichen Druck nimmt trotz der lukrativen Preise nicht ab. Die unsichere Marktentwicklung im Agrarsektor bleibt eine Herausforderung, da die Kosten im Gleichschritt mit den Preisen gestiegen sind, sodass keine erheblichen Gewinne entstehen.

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