SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ripple’s CTO David Schwartz hat eine innovative Idee vorgestellt, die das Potenzial hat, die Art und Weise, wie Transaktionen im XRP Ledger (XRPL) abgewickelt werden, grundlegend zu verändern.
David Schwartz, der Chief Technology Officer von Ripple, hat eine Idee präsentiert, die die Art und Weise, wie Transaktionsgebühren im XRP Ledger (XRPL) gehandhabt werden, revolutionieren könnte. Der Vorschlag sieht vor, dass nicht genutzte Gebühren an die Nutzer zurückerstattet werden, was die Reihenfolge der Transaktionen, den Konsensprozess und die allgemeine Fairness im Netzwerk neu gestalten könnte. Diese Diskussion wurde angestoßen, nachdem Entwickler aus dem XRP Ledger-Ökosystem die Funktionsweise des Xahau Hook-Engines erläutert hatten.
Derzeit wird bei der Erstellung eines Hooks eine feste Ausführungsgebühr im Voraus berechnet, die sich nicht mehr ändert und immer zusätzlich zur Basis-Transaktionsgebühr hinzugefügt wird. Dies macht die Kosten zwar vorhersehbar, bedeutet aber auch, dass Nutzer oft für Rechenleistung zahlen, die sie nicht nutzen. Im Gegensatz dazu erlaubt Ethereum den Nutzern, die Menge an Gas zu spezifizieren, die sie bereit sind zu zahlen, und erstattet ungenutztes Gas zurück.
Die Frage, warum XRPL keine Rückerstattung für überzahlte Hook-Gebühren anbietet, führte zu einer intensiven Diskussion. Der Entwickler Mayukha Vadari erklärte, dass die Hook-Gebühr nicht als überzahlt angesehen wird, da sie statisch gestaltet ist. Eine Änderung dieses Modells könnte fundamentale Auswirkungen auf die Funktionsweise des Netzwerks haben. Dennoch argumentierte Vet, Mitbegründer der NFT-Plattform XRP Cafe, dass überschüssige Gebühren an die Nutzer zurückgegeben werden sollten.
Ein weiteres Argument brachte der Protokollentwickler tecqu ein, der darauf hinwies, dass die Möglichkeit von Rückerstattungen dazu führen könnte, dass Nutzer überbieten, um Priorität zu erlangen, was den Gebührenmarkt verzerren und das System überlasten könnte. In diesem Kontext schlug David Schwartz ein Modell vor, bei dem alle Nutzer eine Gebühr im Voraus zahlen, aber nur die Mindestgebühr, die erforderlich ist, um in das Ledger aufgenommen zu werden, einbehalten wird. Alles darüber hinaus würde zurückerstattet.
Schwartz räumte ein, dass diese Idee zwar vielversprechend ist, aber auch Komplikationen mit sich bringen könnte. In der aktuellen Architektur des XRPL könnten sich nicht alle Validatoren darauf einigen, was die tatsächlich erforderliche Mindestgebühr ist. Eine solche Uneinigkeit könnte zu einer Spaltung der Ledger-Historie führen, was unbedingt vermieden werden muss. Als alternative Lösung schlug Schwartz vor, alles über dem Median der Gebühren in einem Ledger zurückzuerstatten, um Meinungsverschiedenheiten zwischen den Validatoren zu vermeiden.
Der Vorschlag von Schwartz könnte die Art und Weise, wie Gebühren im XRPL behandelt werden, grundlegend verändern. Während derzeit alle Transaktionsgebühren verbrannt werden, was die Gesamtmenge an XRP reduziert, würde das neue Modell eine intelligentere Handhabung ermöglichen, bei der ungenutzte Gebühren zurückerstattet werden. Dies könnte zu einem faireren System führen, das dennoch effizient bleibt.
Obwohl es sich derzeit nur um eine Idee handelt, gewinnt der Vorschlag von Schwartz an Aufmerksamkeit und könnte die zukünftige Gestaltung der Gebühren im XRPL beeinflussen. Die Tatsache, dass dieser Vorschlag vom CTO von Ripple kommt und in öffentlichen Diskussionen an Bedeutung gewinnt, deutet darauf hin, dass er sich zu einer ernsthaften Überlegung entwickeln könnte.
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