WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im Kryptomarkt haben erneut die Debatte über regulatorische Klarheit entfacht. Ripple, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP, hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC wegen ihrer ‘ambivalenten’ Krypto-Regeln kritisiert. Diese Auseinandersetzung findet vor dem Hintergrund eines allgemein rückläufigen Kryptomarktes statt, in dem auch Bitcoin unter Druck steht.

Die Diskussion um die Regulierung von Kryptowährungen hat in den USA einen neuen Höhepunkt erreicht. Ripple, das Unternehmen hinter der Kryptowährung XRP, hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC scharf kritisiert. Der Vorwurf: Die bestehenden Krypto-Regeln seien zu vage und behinderten die Entwicklung der Branche. Diese Kritik kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der gesamte Kryptomarkt, einschließlich Bitcoin, unter Druck steht.
Bitcoin, die führende Kryptowährung, verzeichnete kürzlich einen Rückgang, der teilweise auf die Abflüsse aus Bitcoin-Spot-ETFs in den USA zurückzuführen ist. Laut Branchenberichten verzeichneten ETF-Anbieter am 4. August Nettoabflüsse in Höhe von 323,5 Millionen US-Dollar. Diese Entwicklung setzt sich auch am 5. August fort, was die Nachfrage nach Bitcoin weiter belastet.
Besonders bemerkenswert sind die Abflüsse aus dem iShares Bitcoin Trust von BlackRock, die am 4. August 292,2 Millionen US-Dollar erreichten. Dies war der größte Abfluss seit dem 30. Mai und erst der vierte seit dem 1. Juni. Ein schwächeres makroökonomisches Umfeld in den USA könnte die Nachfrage nach Spot-ETFs zusätzlich belasten. Der ISM Services PMI fiel unerwartet von 50,8 im Juni auf 50,1 im Juli, was Rezessionsängste schürte.
Diese makroökonomischen Daten hatten auch Auswirkungen auf die US-Börsen. Der Nasdaq Composite Index und der S&P 500 verzeichneten Rückgänge von 0,65 % bzw. 0,49 %. Trotz der insgesamt negativen Nettoabflüsse von 1.254,6 Millionen US-Dollar im August hält sich der Bitcoin-Kurs weiterhin über der wichtigen Marke von 100.000 US-Dollar. Die anhaltende Nachfrage von institutionellen Investoren stützt die Preise auf dem aktuellen Niveau.
In der kommenden Zeit werden mehrere Faktoren den kurzfristigen Kursverlauf von Bitcoin beeinflussen. Dazu gehören die US-Arbeitsmarktdaten, die Leitlinien der Federal Reserve sowie legislative Entwicklungen auf dem Capitol Hill. Auch die Flüsse von Bitcoin-Spot-ETFs werden genau beobachtet.
Ein bärisches Szenario könnte durch gesetzgeberische Rückschläge, schwächere US-Daten, eine restriktive Rhetorik der Fed und ETF-Abflüsse ausgelöst werden. Eine Kombination dieser Faktoren könnte den Bitcoin-Kurs unter den 50-Tage-EMA drücken und die Unterstützung bei 110.000 US-Dollar ins Spiel bringen. Ein bullisches Szenario hingegen könnte durch parteiübergreifende Unterstützung für den CLARITY Act, starke Arbeitsmarktdaten, dovishe Signale der Fed und ETF-Zuflüsse entstehen. In diesem Fall könnte Bitcoin das Allzeithoch von 122.055 US-Dollar anvisieren.

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