LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Blockchain-Technologie und des globalen Finanzwesens sorgt eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Ripple und BlackRock für Aufsehen. Während einige spekulieren, dass die beiden Unternehmen fusionieren könnten, gibt es keine Beweise für eine solche Vereinigung. Stattdessen konzentriert sich die Diskussion auf strategische Kooperationen und gemeinsame Ziele in der Tokenisierung und digitalen Infrastruktur.
Die jüngsten Spekulationen über eine mögliche Fusion von Ripple und BlackRock haben in der Blockchain- und Finanzwelt für Aufsehen gesorgt. Trotz der Behauptungen eines Krypto-Forschers, dass es eine geheime Verbindung zwischen den beiden Unternehmen gibt, fehlt es an konkreten Beweisen für eine solche Fusion. Vielmehr geht es um strategische Kooperationen und gemeinsame Ziele in der Tokenisierung und digitalen Infrastruktur.
Ein zentrales Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die OUSG-Initiative, bei der Ondo Finance im Juni 2025 tokenisierte US-Staatsanleihen auf Ripples XRP Ledger eingeführt hat. Diese Token sind teilweise durch BlackRocks Geldmarktfonds abgesichert und nutzen Ripples RLUSD-Stablecoin für die Prägung und Einlösung. Diese Partnerschaft verdeutlicht eine Arbeitsteilung: Ripple kümmert sich um das Blockchain-Framework, während BlackRock Liquidität und Kapital bereitstellt.
Die rechtlichen Entwicklungen tragen weiter zur Spekulation bei. Ripples Teilsieg in der SEC-Klage von 2023, der feststellte, dass XRP in Sekundärmarkttransaktionen kein Wertpapier ist, wird von einigen als strategischer Meilenstein interpretiert. Kritiker argumentieren jedoch, dass diese Interpretation die verfügbaren Beweise überdehnt.
Auch personelle Überschneidungen und gemeinsame Wall-Street-Hintergründe haben Aufmerksamkeit erregt. Nathan Allman, Mitbegründer von Ondo Finance, und SEC-Vorsitzender Gary Gensler haben beide Verbindungen zu Goldman Sachs, was Fragen über ein mögliches “geschlossenes Ökosystem” aufwirft. Trotz dieser Verbindungen bleibt eine direkte Koordination unbewiesen.
Ein weiteres mysteriöses Element ist der Start des XDNA-Tokens auf dem XRP Ledger am 4. Juli 2025, der mit BlackRocks XDNA-ETF im Genomik-Sektor zusammenfällt. Der On-Chain-XDNA-Token zielt darauf ab, souveräne DNA-Identität und verschlüsselte medizinische Aufzeichnungen zu unterstützen, was mit Ripples breiteren digitalen Identitätsambitionen übereinstimmt.
Analysten betonen, dass es zwar bemerkenswerte Synergien zwischen Ripple und BlackRock gibt, aber keine Beweise für eine formelle Fusion oder geheime Zusammenarbeit. Beide Unternehmen verfolgen weiterhin ihre eigenen Ziele im Blockchain-Bereich, wobei Ripple die Tokenisierungsinfrastruktur vorantreibt und BlackRock sein Kapital zur Unterstützung von On-Chain-Assets nutzt.
Die Spekulationen um Ripple und BlackRock unterstreichen die dynamische, aber fragmentierte Natur der Blockchain-Innovation, wobei Schlüsselakteure wie diese sowohl Wettbewerb als auch Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Zukunft des digitalen Finanzwesens vorantreiben.
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