LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat ergeben, dass der Gebrauch von Psychedelika in illegalen Kontexten mit einem Anstieg psychotischer und manischer Symptome verbunden sein kann. Diese Effekte wurden bei Personen, die Psychedelika in legalen Umgebungen verwendeten, nicht beobachtet.
Die jüngste Forschung zeigt, dass der Konsum von Psychedelika in illegalen Umgebungen mit einem erhöhten Risiko für psychotische und manische Symptome verbunden ist. Diese Studie, die im Fachjournal Psychological Medicine veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass insbesondere Personen mit einer persönlichen Vorgeschichte von Schizophrenie oder bipolarer Störung anfällig für eine Verschlechterung manischer Symptome nach dem Konsum von Psychedelika sind.
In klinischen Studien, die unter strengen Protokollen durchgeführt werden, haben Psychedelika in Kombination mit Therapie positive Effekte bei der Behandlung von Depressionen und Angststörungen gezeigt. Diese Studien schließen jedoch in der Regel Teilnehmer mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte von psychotischen Störungen oder bipolarer Störung aus, da Bedenken bestehen, dass Psychedelika die Symptome in diesen Populationen verschlimmern könnten.
Die aktuelle Studie untersuchte über 21.000 Personen in den USA im Alter von 18 bis 50 Jahren. Die Teilnehmer wurden online rekrutiert und gebeten, einen Basisfragebogen sowie einen Folgebogen etwa zwei Monate später auszufüllen. Von den ursprünglichen Teilnehmern schlossen über 12.000 den Folgebogen ab, und etwa 500 berichteten über den Konsum von Psychedelika während des Studienzeitraums.
Die Ergebnisse zeigten, dass der Gebrauch von Psychedelika in illegalen Kontexten mit einem Anstieg sowohl psychotischer als auch manischer Symptome verbunden war. Diese Assoziation wurde jedoch nur bei Personen beobachtet, die Psychedelika in illegalen Kontexten verwendeten. Fast alle Personen in der Stichprobe, die über den Konsum von Psychedelika berichteten, insbesondere diejenigen mit einer Vorgeschichte von Schizophrenie oder bipolarer Störung, hatten sie in illegalen Kontexten verwendet.
Ein möglicher Grund für die schlechteren Ergebnisse in illegalen Kontexten könnte sein, dass diese Umgebungen weniger sicher oder vorhersehbar sind. Teilnehmer, die Psychedelika in illegalen Umgebungen verwendeten, berichteten häufiger von negativen Einstellungen vor der Erfahrung oder einem Mangel an psychologischer Unterstützung währenddessen. Stressige Umgebungen oder Unsicherheiten über den Inhalt und die Dosierung der Droge könnten ebenfalls zu herausfordernden Erfahrungen beitragen.
Interessanterweise fand die Studie keinen Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Psychedelika und einer Verschlechterung psychotischer Symptome bei Personen mit einer persönlichen Vorgeschichte von Schizophrenie oder bipolarer Störung. Diese Erkenntnis steht im Gegensatz zu früheren Bedenken, dass der Gebrauch von Psychedelika in diesen Populationen Psychosen auslösen könnte. Die Anzahl der Teilnehmer mit diesen spezifischen Diagnosen war jedoch gering, sodass Schlussfolgerungen vorsichtig gezogen werden sollten.
Die Autoren der Studie betonen, dass weitere Forschung notwendig ist, um genetische oder psychologische Faktoren zu identifizieren, die das Risiko negativer Auswirkungen erhöhen könnten. Zukünftige Studien könnten genetische Marker oder andere biologische Indikatoren untersuchen, die helfen könnten, Personen zu identifizieren, die einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
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