LONDON / PARIS / NEW YORK (IT BOLTWISE) – Die Aktien von Unternehmen, die Bitcoin und andere Kryptowährungen horten, haben in den letzten Monaten erhebliche Verluste erlitten. Der Rückgang der Krypto-Manie, die Investoren das ganze Jahr über in ihren Bann gezogen hat, zeigt nun deutliche Auswirkungen auf die Märkte.

Die Begeisterung für Kryptowährungen, die in diesem Jahr viele Investoren ergriffen hat, scheint abzunehmen, was sich deutlich in den Aktienkursen von Unternehmen widerspiegelt, die Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte horten. Diese sogenannten digitalen Schatzkammerunternehmen haben ihre Aktien verkauft oder Schulden aufgenommen, um Kryptowährungen zu kaufen, die sie dann in ihren Bilanzen halten. Doch mit dem Rückgang der Krypto-Manie sind auch die Aktienkurse dieser Unternehmen stark gefallen.
Besonders betroffen sind Unternehmen wie Michael Saylors Strategy, deren Aktien von einem Höchststand von 457 US-Dollar im Juli auf 328 US-Dollar gefallen sind. Dies ist der niedrigste Stand seit April und reduziert die diesjährigen Gewinne auf nur noch 13 Prozent. Auch das japanische Unternehmen Metaplanet hat einen erheblichen Rückgang erlebt, wobei die Aktien um mehr als 60 Prozent von ihrem Höchststand im Juni gefallen sind, obwohl sie im Jahresverlauf noch um 105 Prozent gestiegen sind.
Analysten wie Adam McCarthy von Kaiko weisen darauf hin, dass diese Entwicklungen nicht überraschend sind. Die Aktien dieser Unternehmen sind im Wesentlichen Volatilitätswetten, da sie eine gehebelte Exposition gegenüber Bitcoin darstellen. Wenn Bitcoin um 3 Prozent fällt, können diese Aktien um ein Vielfaches mehr fallen, manchmal um das Vier- oder Fünffache. Dies führt dazu, dass viele Kleinanleger aus Angst verkaufen, was den Abwärtstrend noch verstärkt.
Darüber hinaus sind digitale Schatzkammerunternehmen oft auf den Zugang zu Kapitalmärkten angewiesen, um ihre Krypto-Käufe zu finanzieren. Wenn die Stimmung abkühlt, kann dieser Zugang versiegen, was die Situation weiter verschärft. Analysten wie Lale Akoner von eToro betonen, dass viele dieser Unternehmen abgesehen von ihrer Bitcoin-Exposition nur über bescheidene Fundamentaldaten verfügen, was bedeutet, dass ihre Bewertungen nicht viel Spielraum haben.

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