MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem überraschenden Schritt hat die russische Regierung das temporäre Exportverbot für die meisten Benzinproduzenten aufgehoben. Diese Entscheidung zielt darauf ab, die Stabilität auf dem heimischen Kraftstoffmarkt zu sichern und Grauexporte zu bekämpfen.

Die russische Regierung hat kürzlich das temporäre Exportverbot für die meisten Benzinproduzenten aufgehoben, während unabhängige Händler bis Ende Januar 2025 weiterhin mit Einschränkungen konfrontiert sind. Diese Maßnahme soll die Stabilität auf dem heimischen Kraftstoffmarkt gewährleisten und illegale Exporte eindämmen. Ursprünglich war geplant, das Verbot Ende dieses Jahres auslaufen zu lassen, doch die Verlängerung für bestimmte Händler zeigt die Komplexität der Marktdynamik.
Das Verbot bleibt jedoch für Lieferungen an die Eurasische Wirtschaftsunion und Länder wie die Mongolei bestehen, mit denen Russland spezielle Kraftstoffabkommen unterhält. Diese selektive Aufhebung des Verbots unterstreicht die strategische Bedeutung der regionalen Partnerschaften und die Notwendigkeit, die heimische Raffineriewirtschaft zu unterstützen.
Zu den führenden Benzinproduzenten in Russland zählen die Omsk-Raffinerie von Gazprom Neft, die NORSI-Raffinerie von Lukoil in Nischni Nowgorod und die Ryazan-Raffinerie von Rosneft. Im Jahr 2023 produzierte Russland 43,9 Millionen Tonnen Benzin, von denen etwa 5,76 Millionen Tonnen exportiert wurden. Hauptabnehmer sind afrikanische Länder wie Nigeria, Libyen und Tunesien sowie die Vereinigten Arabischen Emirate.
Im Februar 2024 hatte Russland angekündigt, Benzinexporte ab dem 1. März 2024 für sechs Monate zu untersagen, um die Inlandsnachfrage zu stabilisieren und eine reibungslose Wartung der Raffinerien zu gewährleisten. Diese Maßnahme unterstrich Russlands Rolle als zweitgrößter Öl-Exporteur der Welt und die Bedeutung einer stabilen Energieversorgung.
Ein Bericht aus dem November 2024 deutete darauf hin, dass die Regierung die Aufhebung des Verbots erwägt, jedoch ohne einen genauen Zeitplan zu nennen. Diese Unsicherheit spiegelt die Herausforderungen wider, denen sich Russland in einem sich schnell verändernden globalen Energiemarkt gegenübersieht.

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