WASHINGTON / PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Handelskonflikt zwischen den USA und China eskaliert weiter und erreicht nun die Seeschifffahrt. Beide Länder haben neue Hafengebühren auf Frachtschiffe eingeführt, die von Spielzeug bis Rohöl alles transportieren. Diese Maßnahmen könnten die globalen Frachtströme erheblich beeinflussen und die Spannungen zwischen den beiden Wirtschaftsmächten weiter verschärfen.

Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat eine neue Dimension erreicht, indem er nun die Seeschifffahrt umfasst. Seit Dienstag erheben beide Länder Hafengebühren auf Frachtschiffe, die eine Vielzahl von Gütern transportieren, darunter Spielzeug und Rohöl. Diese Eskalation könnte die globalen Frachtströme erheblich beeinflussen und die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter verschärfen.
China hat angekündigt, Sonderabgaben auf Schiffe zu erheben, die sich in US-Besitz befinden oder von den USA betrieben, gebaut oder beflaggt werden. Interessanterweise sind in China gebaute Schiffe von diesen Abgaben ausgenommen, ebenso wie leere Schiffe, die zur Reparatur in chinesische Werften einlaufen. Diese Maßnahmen könnten die Wettbewerbsfähigkeit der US-Schifffahrtsindustrie weiter unter Druck setzen.
Die USA hatten bereits Anfang des Jahres ähnliche Maßnahmen angekündigt, um die Dominanz Chinas in der globalen Schifffahrtsindustrie zu verringern und den Schiffbau in den USA zu stärken. Analysten wie Omar Nokta von Jefferies schätzen, dass etwa 13 Prozent der weltweiten Öltankerflotte und elf Prozent der Containerschiffe von diesen Maßnahmen betroffen sind. Das Athener Maklerhaus Xclusiv Shipbrokers warnt vor einer Spirale der maritimen Besteuerung, die die globalen Frachtströme verzerren könnte.
Zusätzlich zu den Hafengebühren gibt es weitere Spannungen im Bereich der seltenen Erden. China hat angekündigt, seine Exportkontrollen auf diese wichtigen Rohstoffe zu erweitern, was als Reaktion auf eine Reihe von US-Maßnahmen gesehen wird. Diese Rohstoffe sind entscheidend für die Industrie sowie die Hightech- und Rüstungsbranche, da sie in Produkten wie Elektromotoren und Halbleitern verwendet werden. Die USA haben daraufhin einen Zollaufschlag von 100 Prozent auf alle chinesischen Importe angekündigt, was die Handelsbeziehungen weiter belasten könnte.

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