EINDHOVEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der niederländische Technologiekonzern ASML verzeichnet einen deutlichen Anstieg der Aufträge, angetrieben durch die steigende Nachfrage nach Halbleitern für Künstliche Intelligenz. Mit einem Auftragseingang von 5,40 Milliarden Euro übertrifft ASML die Erwartungen der Analysten und zeigt die wachsende Bedeutung von High-End-Systemen in der Chipproduktion.

Die Nachfrage nach hochentwickelten Halbleitern, die für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) unerlässlich sind, bleibt ungebrochen. Der niederländische Technologiekonzern ASML, bekannt für seine führende Rolle in der Halbleiterindustrie, hat kürzlich beeindruckende Auftragseingänge gemeldet. Mit einem Gesamtwert von 5,40 Milliarden Euro übertrafen diese die Prognosen der Analysten, die mit knapp 5,36 Milliarden Euro gerechnet hatten. Besonders bemerkenswert ist der Anstieg der Bestellungen für die Extrem-Ultraviolett-Lithografiegeräte (EUV-Geräte), die mit 3,6 Milliarden Euro deutlich über den Erwartungen lagen.
ASMLs EUV-Geräte sind entscheidend für die Herstellung der komplexesten Schichten auf modernen Chips, die in KI-Anwendungen zum Einsatz kommen. Diese High-End-Systeme ermöglichen es Halbleiterherstellern, die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte erheblich zu steigern. Analysten hatten ursprünglich mit einem geringeren Auftragseingang für diese Systeme gerechnet, was die Bedeutung der aktuellen Nachfrage unterstreicht. Trotz dieser Erfolge erwartet ASML für das kommende Jahr einen Rückgang der Umsätze im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr.
Im dritten Quartal erzielte ASML einen Umsatz von 7,52 Milliarden Euro, was leicht unter den Erwartungen der Analysten lag, jedoch den eigenen Prognosen des Unternehmens entsprach. Der Nettogewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr von 2,08 Milliarden auf fast 2,13 Milliarden Euro und übertraf damit die Markterwartungen. Die Bruttomarge, eine wichtige Kennzahl in der Halbleiterindustrie, belief sich auf 51,6 Prozent und lag damit über den Konsensprognosen.
Für das laufende Quartal rechnet ASML mit einem Umsatz zwischen 9,2 Milliarden und 9,8 Milliarden Euro bei einer Bruttomarge zwischen 51 und 53 Prozent. Diese Prognosen spiegeln die anhaltend hohe Nachfrage nach fortschrittlichen Halbleiterlösungen wider, die durch den Boom der KI-Ausgaben befeuert wird. ASML bleibt optimistisch, dass die langfristigen Wachstumsprognosen für 2025 mit einem Umsatzwachstum von rund 15 Prozent auf etwa 32,50 Milliarden Euro und einer Bruttomarge von etwa 52 Prozent erreicht werden können.

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