LONDON (IT BOLTWISE) – Die stille Fortsetzung des Wettlaufs ins All hat eine neue Dimension erreicht. Während die Welt auf die Erde fokussiert bleibt, hat Russland im Verborgenen eine Flotte von Satelliten entwickelt, die nicht der Erkundung, sondern der Überwachung und möglichen Störung anderer Raumfahrzeuge dienen. Diese Entwicklung wirft Fragen über Moskaus wahre Absichten im Orbit auf.
In den letzten Jahren hat Russland seine Aktivitäten im Weltraum intensiviert, indem es eine Reihe von Satelliten gestartet hat, die sich nicht nur durch ihre Manövrierfähigkeit auszeichnen, sondern auch durch ihre Fähigkeit, andere Objekte im Orbit zu überwachen oder sogar zu stören. Diese sogenannten Inspektionssatelliten, wie die Kosmos-Serie, haben in der Vergangenheit bereits für Aufsehen gesorgt, als sie sich in die Nähe von US-Spionagesatelliten bewegten.
Besonders die jüngste Trennung von Objekt C vom russischen Satelliten Kosmos-2558 in der Nähe des US-Aufklärungssatelliten USA 326 hat in Washington Besorgnis ausgelöst. Diese Manöver sind Teil eines größeren Musters, das auf eine gezielte Strategie Russlands hinweist, seine Fähigkeiten im Bereich der Weltraumüberwachung und -intervention auszubauen.
Experten vermuten, dass diese Satelliten Teil eines geheimen russischen Programms namens “Nivelir” sind, das von der Lavochkin Association entwickelt wurde. Die genaue Mission dieser Satelliten bleibt unklar, jedoch deuten Dokumente darauf hin, dass sie für Nahbereichsinspektionen, Abfangmanöver oder elektronische Überwachung ausgelegt sind.
Die Aktivitäten Russlands im Weltraum haben auch die Aufmerksamkeit der NATO auf sich gezogen. Berichten zufolge könnte Russland in Erwägung ziehen, nuklear bewaffnete Raumfahrzeuge zu entwickeln, die in der Lage wären, US-Satelliten zu beschatten. Diese Entwicklungen könnten die strategische Stabilität im Weltraum erheblich beeinflussen.
Obwohl bisher keine feindlichen Aktionen bestätigt wurden, sehen Analysten selbst in passiven Überwachungsmissionen ein militärisches Potenzial. Durch die Demonstration orbitaler Manövrierfähigkeit und Annäherungsoperationen signalisiert Russland seine wachsenden Fähigkeiten im Bereich der Weltraumüberwachung und bereitet sich möglicherweise auf Szenarien vor, in denen diese Satelliten zur Störung gegnerischer Satelliten eingesetzt werden könnten.
Die strategische Vorhersehbarkeit von Satellitenbahnen wird somit zu einem zweischneidigen Schwert. Sie ermöglicht zwar eine globale Überwachung, offenbart jedoch auch Schwachstellen, insbesondere wenn Nationen Inspektionssatelliten einsetzen, die eher wie verdeckte Agenten als wie passive Beobachter agieren.
In einem Bericht wurde auch auf die Entwicklung von Weltraumwaffen hingewiesen, die möglicherweise auf Starlink-Satelliten abzielen könnten, darunter die Nudol-Anti-Satelliten-Rakete. Experten warnen, dass dieses System nuklear bewaffnet sein könnte und eine Reichweite hat, die wichtige westliche Vermögenswerte im Orbit umfasst.
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