MOSKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Die russische Wirtschaft steht vor einer Phase der Abkühlung, die durch hohe Zinssätze und einen starken Inflationsdruck geprägt ist. Experten prognostizieren für das Jahr 2025 ein Wachstum von lediglich 1 bis 2 Prozent, was deutlich unter den optimistischeren Erwartungen der Regierung liegt.

Die wirtschaftliche Lage Russlands wird zunehmend von hohen Zinssätzen und einem überbewerteten Rubel beeinflusst, was die Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre trübt. Alexander Vedyakhin, erster stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sberbank, äußerte in einem Interview seine Besorgnis über die wirtschaftliche Kälteperiode, die das Land erleben könnte. Diese Einschätzung kommt im Vorfeld der bedeutenden Wirtschaftskonferenz in St. Petersburg, wo die Herausforderungen der russischen Wirtschaft im Mittelpunkt stehen werden.

Vedyakhin prognostiziert für 2025 ein Wirtschaftswachstum von lediglich 1 bis 2 Prozent, was deutlich unter den Regierungsprognosen von 2,5 Prozent liegt. Er betont die Notwendigkeit einer klugen Regulierung, um die Inflation zu dämpfen und eine abrupte Produktionsverlangsamung zu verhindern. Eine Senkung des Leitzinses von derzeit 20 Prozent auf etwa 17 Prozent könnte Investitionen fördern und das Wachstum ankurbeln.

Die russische Zentralbank hatte den Leitzins vor über einem Jahr auf 21 Prozent angehoben, um der steigenden Inflation in einer wirtschaftlich angespannten Lage entgegenzuwirken. Kürzlich wurde der Zinssatz vorsichtig um einen Prozentpunkt gesenkt, und es besteht die Hoffnung, dass er bis Ende des Jahres auf etwa 17 Prozent sinken könnte. Eine weitere Reduktion auf unter 15 Prozent könnte laut Vedyakhin Investitionen beleben und das Wirtschaftswachstum unterstützen.

Ein weiterer Faktor, der die russische Wirtschaft beeinflusst, ist der überbewertete Rubel. Trotz niedriger Ölpreise zeigt der Rubel eine überraschende Stärke, die auf hohe Zinssätze und den Verkauf aus fiskalischen Reserven zurückzuführen ist. Experten der Sberbank erwarten, dass ein ausgeglichener Wechselkurs bei 90 bis 95 Rubel pro Dollar liegen sollte, um die makroökonomischen Faktoren widerzuspiegeln.

Die Energiewirtschaft steht vor erheblichen Herausforderungen, da niedrige globale Ölpreise und ein starker Rubel die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Diese Situation wird durch logistische Schwierigkeiten aufgrund westlicher Sanktionen weiter verschärft. Vedyakhin betont die Notwendigkeit von Effizienz und Kapitalstärke, da nur die leistungsfähigsten Unternehmen diese Zeiten überstehen werden.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass die russische Wirtschaft vor einer schwierigen Phase steht, in der kluge wirtschaftspolitische Maßnahmen erforderlich sind, um die Herausforderungen zu meistern und einen nachhaltigen Wachstumspfad zu sichern.

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Russlands Wirtschaft vor Herausforderungen: Zinssätze und Rubel im Fokus
Russlands Wirtschaft vor Herausforderungen: Zinssätze und Rubel im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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