PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Sanofi hat mit Amlitelimab einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung von Neurodermitis erzielt. Trotz beeindruckender Studienergebnisse bleibt die Frage offen, ob das Medikament den Erfolg von Dupixent erreichen kann. Analysten zeigen sich skeptisch, während Sanofi optimistisch in die Zukunft blickt.

Sanofi hat mit seinem neuen Medikament Amlitelimab einen wichtigen Schritt in der Behandlung von Neurodermitis gemacht. In einer Phase-III-Studie zeigte der Wirkstoff vielversprechende Ergebnisse bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer atopischer Dermatitis. Diese Fortschritte könnten für viele Betroffene eine Erleichterung bedeuten, da Amlitelimab die Anzahl der notwendigen Injektionen im Vergleich zu bestehenden Therapien wie Dupixent erheblich reduzieren könnte.
Obwohl die Studienergebnisse positiv sind, reagierten die Anleger am Aktienmarkt verhalten. Der Kurs von Sanofi fiel um bis zu zehn Prozent, was auf Bedenken hinsichtlich der Marktstärke von Amlitelimab im Vergleich zu Dupixent zurückzuführen ist. Analysten bemängeln, dass Amlitelimab in einigen Bereichen schwächer abschneidet als der aktuelle Kassenschlager von Sanofi.
Sanofis Forschungsleiter Houman Ashrafian bleibt jedoch optimistisch. Er sieht in Amlitelimab einen Hoffnungsträger für Patienten, die auf herkömmliche Therapien kaum ansprechen. Das Medikament zielt auf das Molekül OX40 ab und könnte eine zentrale Rolle in der zukünftigen Behandlung von Neurodermitis spielen. Sanofi plant, die Studien bis 2026 abzuschließen und strebt eine weltweite Zulassung an.
Pharmaexperte Richard Vosser von JPMorgan äußert sich zurückhaltend zu den Ergebnissen. Er weist darauf hin, dass das Potenzial von Amlitelimab schwer einzuschätzen ist, da spezielle Patientengruppen die Studie beeinflusst haben könnten. Dennoch sieht er Chancen für das Medikament, insbesondere wegen seiner patientenfreundlichen Verabreichungsweise.
Mit dem Auslaufen des Patentschutzes von Dupixent muss Sanofi Alternativen finden. Amlitelimab könnte hier eine entscheidende Rolle spielen, nicht nur bei Neurodermitis, sondern auch bei anderen Erkrankungen wie Asthma, wo es derzeit in frühen Studienphasen getestet wird. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Amlitelimab das Potenzial hat, sich auf dem Markt zu etablieren.

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