HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Marineschiffbauer TKMS hat mit seinem Börsendebüt für Aufsehen gesorgt. Die Aktien des Unternehmens, das sich kürzlich von Thyssenkrupp abgespalten hat, starteten mit einem beeindruckenden Kursanstieg. Experten diskutieren die Auswirkungen geopolitischer Spannungen auf den Rüstungsmarkt und die langfristigen Perspektiven von TKMS.

Der deutsche Marineschiffbauer TKMS hat mit seinem Börsengang ein beeindruckendes Debüt hingelegt. Die Aktien des Unternehmens, das sich kürzlich von Thyssenkrupp abgespalten hat, starteten mit einem Kurs von 60 Euro und erreichten im Laufe des Tages einen Höchststand von 107 Euro, bevor sie bei einem respektablen Schlusskurs von 81,10 Euro endeten. Diese Entwicklung übertraf zeitweise den Gesamtwert des Mutterkonzerns Thyssenkrupp, dessen Aktienwert unter die Sechs-Milliarden-Euro-Marke fiel, während TKMS in der Spitze mit 6,8 Milliarden Euro bewertet wurde.
Die positive Reaktion der Anleger spiegelt die Erwartungen wider, dass der Marinesektor angesichts geopolitischer Spannungen und diplomatischer Hoffnungen weiterhin wachstumsstark bleibt. Analysten wie David Perry von JPMorgan äußerten jedoch Skepsis hinsichtlich der Friedensbemühungen in der Ukraine, trotz der jüngsten Waffenruhe in Israel. Dennoch sieht Perry eine Kaufgelegenheit in der aktuellen Marktlage.
Auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump steht im Fokus, da er Berichten zufolge erwägt, den Frontverlauf in der Ukraine einzufrieren, ohne jedoch konkrete Fortschritte mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu erzielen. Analysten wie Chloe Lemarie von Jefferies betonen die anhaltende Unsicherheit des Konflikts.
Am Aktienmarkt legten auch andere Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall, Hensoldt und Renk kräftig zu, was das Vertrauen in Rüstungsaktien trotz geopolitischer Herausforderungen unterstreicht. Besonders die Aktien von Renk erhielten Rückenwind durch eine Kaufempfehlung des Analysehauses MWB, nachdem sie zuvor erhebliche Kursrückgänge verzeichnet hatten.
Die rasante Entwicklung von TKMS brachte Analysten zum Schwärmen. MWB Research und die DZ Bank lobten die erhöhte Transparenz innerhalb von Thyssenkrupp, die durch die Abspaltung freigesetzt wurde. Der Experte Ephrem Ravi von der Citigroup hob die unerwartet hohe Bewertung hervor und betrachtete dies als Möglichkeit zur Neubewertung für den Thyssenkrupp-Konzern.
TKMS, hervorgegangen aus der Kieler Werft HDW mit Tradition seit 1838, positioniert sich weiterhin stark im globalen Markt für nicht-nukleare U-Boote sowie im Bau von Fregatten und Korvetten. Das Unternehmen, das seit 2005 Teil von Thyssenkrupp war, beschäftigt heute rund 8.300 Mitarbeiter.

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