WALLDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – SAP plant einen kontinuierlichen Stellenabbau, der bis zu 2.200 Arbeitsplätze jährlich betreffen könnte. Diese Maßnahme stößt auf interne Kritik, insbesondere aufgrund der Äußerungen des Finanzchefs, der den Abbau mit dem täglichen Zähneputzen verglich. Die Mitarbeiter befürchten einen Verlust von Know-how und Vertrauen.

Der deutsche Softwarekonzern SAP hat angekündigt, seine Belegschaft kontinuierlich um ein bis zwei Prozent pro Jahr zu reduzieren. Dies entspricht einem Abbau von bis zu 2.200 Stellen jährlich. Besonders betroffen sind Standorte außerhalb Deutschlands, da dort keine Beschäftigungssicherung bis 2026 besteht. Diese Ankündigung hat sowohl intern als auch extern für Aufsehen gesorgt.
Der Vergleich des SAP-Finanzchefs Dominik Asam, der den Stellenabbau mit dem täglichen Zähneputzen gleichsetzte, hat für erhebliche Empörung gesorgt. Diese Aussage wurde von vielen Mitarbeitern als Entwertung ihrer Arbeit wahrgenommen. Asam hat inzwischen seine Wortwahl bedauert, doch der Schaden scheint angerichtet. Der Betriebsrat kritisiert die Maßnahme als kurzfristig finanziell motiviert und warnt vor einem Verlust an Know-how und Kundenvertrauen.
Der Stellenabbau bei SAP ist Teil eines größeren Branchentrends. Auch andere Technologiegiganten wie Microsoft, Google und Oracle haben in diesem Jahr Tausende von Arbeitsplätzen gestrichen. Diese Entwicklungen sind auf steigende Zinsen, geopolitische Unsicherheiten und den zunehmenden Einsatz von Künstlicher Intelligenz zurückzuführen, die traditionelle Strukturen obsolet machen.
Während SAP in Wachstumsbereiche wie Künstliche Intelligenz und Cloud-Technologien investieren möchte, bleibt der Stellenabbau für viele Mitarbeiter eine Belastung. Betriebsräte warnen davor, dass ein routinemäßiger Abbau zu einem strukturellen Vertrauensverlust führen könnte. Die Balance zwischen Kosteneffizienz und Mitarbeiterzufriedenheit wird für SAP in den kommenden Jahren entscheidend sein.

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