MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – An der Technischen Universität München wurde ein innovativer Ansatz zur Stressreduktion bei autonomen Ultraschalluntersuchungen entwickelt. Ein virtueller Avatar, der über eine VR-Brille mit den Patienten kommuniziert, soll den Prozess menschlicher und freundlicher gestalten. Diese Technologie könnte die Akzeptanz von Robotersystemen in der medizinischen Diagnostik erheblich steigern.

Die Technische Universität München hat einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der medizinischen Robotik erzielt. Ein Team unter der Leitung von Professor Nassir Navab hat einen virtuellen Avatar entwickelt, der Patienten während autonomer Ultraschalluntersuchungen begleitet. Diese innovative Lösung zielt darauf ab, den Stress der Patienten zu reduzieren und das Vertrauen in die Technologie zu stärken. Der Avatar kommuniziert über eine Virtual-Reality-Brille mit den Patienten, erklärt die Schritte der Untersuchung und beantwortet Fragen in verschiedenen Sprachen und Dialekten.
Die Ausstattung für diese autonome Untersuchung umfasst einen großen Bildschirm, eine VR-Brille, einen Roboterarm mit Ultraschallkopf und einen leistungsfähigen Rechner. Diese Technologie wird für die Untersuchung der Aorta, der Halsschlagader oder der Arterie im Unterarm eingesetzt. Um den Patienten die Angst vor der Technik zu nehmen, führt der Avatar durch den gesamten Prozess. Die Forschenden der TUM haben herausgefunden, dass der Einsatz des Avatars den Stresspegel der Patienten signifikant senkt.
In einer Studie mit 14 Probanden wurde der Stresslevel in verschiedenen Szenarien gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass alle virtuell unterstützten Szenarien stressärmer waren als die rein reale Behandlung. Besonders das Szenario, in dem der Avatar in einem realen Umfeld agierte, wurde von den Teilnehmern als am vertrauenswürdigsten und angenehmsten empfunden. Diese Erkenntnisse könnten die Art und Weise, wie autonome Systeme in der Medizin eingesetzt werden, nachhaltig verändern.
Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg des Avatars ist seine Fähigkeit, in verschiedenen Sprachen und Akzenten zu kommunizieren. Dies wird durch ein Large Language Model ermöglicht, das die Fragen der Patienten in Text umwandelt und passende Antworten generiert. Der Avatar kann zudem nonverbal kommunizieren, indem er gestikuliert und sich den Patienten zuwendet. Diese menschliche Interaktion könnte entscheidend dazu beitragen, die Akzeptanz von Robotersystemen in der medizinischen Diagnostik zu erhöhen.

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