RIAD / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der der Zugang zum chinesischen Markt für US-amerikanische Chip-Hersteller eingeschränkt ist, eröffnet sich eine neue Möglichkeit im Nahen Osten. Saudi-Arabien tritt als bedeutender Käufer von KI-Chips auf und bietet damit eine Alternative für Unternehmen wie NVIDIA und AMD.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) zeigen, dass sich der Markt für KI-Chips rasant verändert. Nachdem die US-Regierung den Verkauf von KI-Prozessoren an China eingeschränkt hat, hat sich Saudi-Arabien als neuer, bedeutender Kunde für diese Technologie etabliert. Dies bietet Unternehmen wie NVIDIA und AMD neue Chancen, ihre Produkte in einem wachsenden Markt zu platzieren.
Saudi-Arabien plant, in den kommenden fünf Jahren Hunderttausende von fortschrittlichen Prozessoren für KI-Datenzentren zu erwerben. Diese Investition wird von Humain, einer neuen KI-Tochtergesellschaft des Public Investment Fund von Saudi-Arabien, geleitet. Die geplante Kapazität dieser Datenzentren soll bis zu 500 Megawatt betragen, was die Bedeutung dieser Initiative unterstreicht.
Die Aktien von NVIDIA und AMD reagierten positiv auf diese Ankündigung. NVIDIA verzeichnete einen Anstieg von 5,6 %, während AMD um 4 % zulegte. Diese Entwicklungen zeigen, dass der Markt optimistisch auf die neuen Möglichkeiten reagiert, die sich durch die saudischen Investitionen eröffnen.
Zusätzlich zu den direkten Verkäufen von Chips profitieren auch andere Unternehmen der KI-Branche von diesen Entwicklungen. Super Micro Computer, ein weiterer Akteur im Bereich der KI-Infrastruktur, hat kürzlich eine Partnerschaft mit DataVolt, einem saudischen Datenzentrum-Unternehmen, geschlossen. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, Systeme für hyperskalige KI-Campusse in Saudi-Arabien und den USA zu liefern.
Analysten schätzen, dass die saudischen KI-Projekte jährlich zwischen 3 und 5 Milliarden US-Dollar an Chipverkäufen generieren könnten. Insgesamt könnten die Ausgaben über einen mehrjährigen Zeitraum 15 bis 20 Milliarden US-Dollar erreichen. Diese Zahlen verdeutlichen das Potenzial, das in der Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien liegt.
Die Entscheidung Saudi-Arabiens, in KI zu investieren, könnte auch dazu beitragen, die Herausforderungen zu bewältigen, die durch die eingeschränkten Möglichkeiten des Chip-Verkaufs nach China entstanden sind. Die Investitionen in die KI-Infrastruktur des Landes könnten langfristig einen bedeutenden Beitrag zum globalen KI-Markt leisten.
Während NVIDIA und AMD die Hauptnutznießer dieser Entwicklung sind, profitieren auch andere Unternehmen der KI-Branche. Dazu gehören Broadcom, Coherent und Marvell Technology, die ebenfalls von den saudischen Investitionen profitieren könnten.
Die Ankündigung der saudischen Investitionen in KI-Chips zeigt, dass der Nahe Osten zu einem wichtigen Markt für KI-Technologie wird. Dies bietet nicht nur Chancen für US-amerikanische Unternehmen, sondern könnte auch die globale KI-Infrastruktur nachhaltig beeinflussen.

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