HERZOGENAURACH / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schaeffler-Aktie erlebt einen Höhenflug, nachdem die Citigroup das Unternehmen als zukünftigen Champion im Bereich humanoider Roboteraktoren bezeichnet hat. Diese Einschätzung hat das Potenzial, Schaeffler in eine neue Dimension zu katapultieren, weit über das traditionelle Automobilgeschäft hinaus. Doch während die Börse optimistisch reagiert, bleiben Fragen zur tatsächlichen Umsetzung und Monetarisierung der Technologie offen.

Die Schaeffler-Aktie hat kürzlich einen bemerkenswerten Anstieg erlebt, nachdem die Citigroup ihre Einschätzung von „Neutral“ auf „Buy“ geändert und das Kursziel von 5,00 auf 6,75 Euro angehoben hat. Diese Neubewertung basiert auf der Einschätzung, dass Schaeffler sich zu einem führenden Anbieter im Bereich humanoider Roboter entwickeln könnte. Analyst Ross Macdonald sieht in Schaeffler nicht nur einen verlässlichen Autozulieferer, sondern auch einen potenziellen Technologieführer.
Die Citigroup prognostiziert, dass der Markt für humanoide Aktuatoren, also Antriebssysteme, die menschenähnliche Bewegungen ermöglichen, bis 2050 ein Volumen von über einer Billion US-Dollar erreichen könnte. Für Schaeffler, dessen Wurzeln in der Herstellung von Lager- und Motorenteilen liegen, wäre dies eine völlig neue Dimension. Die Vision, vom klassischen Radlagerhersteller zum Innovator in der Robotik zu avancieren, klingt fast wie aus einem Science-Fiction-Drehbuch.
Die Börse reagierte positiv auf diese Vision, doch nicht alle Anleger teilen die Euphorie. Einige Marktbeobachter weisen darauf hin, dass die Aktie bereits in den letzten Wochen um etwa 25 Prozent gestiegen ist. Die Frage bleibt, wie schnell Schaeffler die neue Technologie tatsächlich monetarisieren kann, zumal der Wettbewerb im Robotik-Sektor mit Unternehmen wie ABB, Fanuc und Hyundai hart ist.
Schaeffler ist seit Jahrzehnten tief im klassischen Automobilgeschäft verankert, ein Markt, der angesichts des Wandels zur Elektromobilität unter Druck steht. Die Hoffnung auf neue Wachstumsfelder wie Robotik und Automatisierung könnte daher mehr als nur ein kurzfristiger Börseneffekt sein. Ob der Sprung vom Radlager zum Roboter gelingt, wird sich jedoch erst in den kommenden Jahren zeigen.

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